20. Juni 2009

Meine gestrige Plauderei über fünf Meter lange Yank Tanks, Ihro Gnaden B.B. King und sechzehnzylindrige Towncars hatte eine von mehreren Anregungen in einem Kübel voll "Backhendlsalat", um den herum noch einige Herren saßen, mit denen hemmungslos über schnelle Automobile geredet werden konnte, ohne das dabei jemand nach einer Stunde Ermüdungserscheinungen zeigte.

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Zwei Meter links von mir stand ein Neuner-Evo, düstere Krawall-Schüssel, von der einer der anwesenden Mechaniker sagte, dieses Auto habe eine absolut perfekte Basis. Es herrschte am Tisch Uneinigkeit, oib dieses Auto gebraucht für 60.000 Euro oder doch etwas billiger zu haben sei. Ich hörte, man könne dafür den Preis selbst machen, weil von diesen Autos kaum welche auf dem Markt seien. "Kommt halt darauf an, ob Du jemanden findest, der dir den Preis zahlt ..."

Naja, ICH gerade NICHT. Mein klappriger 3er-Golf handelt von anderen Klarheiten. Aber ich könnte mich tagelang über solche Angelegenheiten unterhalten, ohne daß mit davon fad würde.

Der amerikanische Autor Michael Roloff verfolgt diese meine Schrullen mit gelassener Fröhlichkeit. Wir haben ALLE so unsere Auto-Geschichten. Selbst auf dem Weg über Peter Handke können solche Linien zu Auto-Geschichten führen:

>>... Life would of course be simple for us if the discussion involved what car we preferred to drive, and why. I had a brief period in the early 70s when I liked fast cars - a Pontiac Firebird Convertible and MGB - and fast girls, and I still have an itch for both.

After I left NY in 1985 I had a four door 74 Chevy Malibu, which I bought used, and took the back seat out, so that my goats, the great Nubian love Chiquita and  Mexican wool goat Amy, could travel with me, and I had that car for ten years and put a total of 250 thousand miles on it before I actually managed to sell it in Mexico for $ 200, that  really is me! Martin Krusche of http://www.van.at/log/ still longs for fast muscle cars, but merely memorializes them with photos on his blog that is otherwise devoted to an interesting crossroad of cultural events in a small town near Graz! That is, we can observe, read an extraordinary cultural potpourri brewing, and not in one of the cultural capitals. Albania appears there, all of the Yugoslav republics and more; Austrian politics, fascism keeps rearing up into it! ...<< [fulltext]

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Oder. Abends. Ganz andere Linien einer verlaufenden Erzählung. Ich hatte mir von Mehmed (rechts) schildern lassen, was es mit Pistazienbäumen auf sich hat. Daß es vom eingesetzten Kern zur ersten Ernte rund dreißig Jahre dauert. Sein Bruder Özi erzählt, daß er gerne hier lebt, aber immer Heimweh hat. Und wenn er in der Türkei ist, sehnt er sich nach Österreich. Aber hier ging es gerade um Qualitätsfragen anderer Art. Eine Pizza müsse ihren Belag halten können, sagte Mehmed, hebt man sie so an und das Zeug fliegt davon, taugt der Koch nichts.

Derweil wartete der hungrige Gast geduldig darauf, die eindeutige Qualitätspizza verzehren zu können. Es ist Manuel Klein, "Best Boy" in einer Autogeschichte, zu der es eine Videominiatur gibt. In "Verschraubte Hitze" [link] hat Manu dem muskulösen 33er Coupé auf die Sprünge geholfen.

Natürlich hab ich es nicht immer bloß lustig. Wir sind in so viele Dinge verstrickt. Ich sitze hier in meinen Annehmlichkeiten und lese: "joining the river of everybody in the streets.... " Post von Amirali aus Teheran. Bei "Where is My Vote? (European Parliament)" wurden folgende Forderungen formuliert:

Our demands for EU
DO NOT ACCEPT THE RESULTS OF IRAN'S ELECTION UNTIL:

1- All limits on Mousavi, Karrubi, Khatami, Hashemi are lifted and they can speak to the people.
2- All those arrested in the past few days be released.
3- Resume communication tools: Internet, Mobile, Satellite TV.
4- End the violence on the streets of tehran


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