18. Juni 2009

Arash K. schrieb mir:
>>Hi Martin! Tehran is still on fire! We're all trying to take back our rights! I'm Ok and I'm taking care of myself! :)<<

Ich lese:
>>Ahmadinedschads Angst vor dem Netz: Irans Regime macht journalistisches Arbeiten im Land derzeit fast unmöglich. Trotzdem gelangen reichlich Bilder und Informationen aus dem Land - denn die Jugend weiß, per Handy und Internet alle Blockaden umzugehen. Medienprofis sind wie nie auf Hilfe von Amateuren angewiesen.<< [Quelle: Spiegel]

Schon vergessen? Vor einiger Zeit hatte diese Boulevardgröße Sarkozy, energisch empfohlen, den Iran zu bombardieren. Ich hab damals notiert: "Apropos Iran. Es ist mir ziemlich unerträglich, wenn ich den großmäuligen Franzosen plärren höre: 'Bombardiert den Iran!' Ich hab einen Freund in Teheran, ihr könnt nicht einfach den Iran bombardieren!" [Eintrag vom 30.9.2007]

Das sind also die Leute, welche der Schreihals zu bombardieren empfohlen hat:
>>Den dritten Tag in Folge haben in der iranischen Hauptstadt Teheran am Mittwoch Zehntausende Menschen gegen die umstrittene Wiederwahl von Präsident Ahmadinejad protestiert. << [Quelle: APA]

Ich habe während meiner Lebensspanne in Österreich nichts von vergleichbarem Mut gesehen.

Cut!

Bewegung in den Fundamenten des eher noch jungen Kulturprojektes "slow motion". Nachdem hier in der Region viele Kunstschaffende defintiv unter einer "Ökonomie-Allergie" leiden und es offenbar vorziehen würden, sich ausschließlich künstlerischen Aufgaben zu widmen (Was für ein romantisches Motiv!), ist es gar nicht so einfach, ein Team zu formieren, welches sich auch größeren Vorhaben gewachsen erweist.

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Christa Ecker-Eckhofen (links) und Michaela Zingerle sind nun, nach einem ausführlichen Arbeitsgespräch, fröhlich gerüstet, mit mir im Versuch loszuziehen, hier in der Oststeiermark einen Ebenenwechsel zu schaffen, was Kunstprojekte angeht.

Cut!

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Mehrsprachige Filme mit Untertiteln. Wie wichtig, den Klang der Sprachen zu HÖREN, um einen wenigstens flüchtrigen Eindruck zu erhalten, womit man es zu tun hat. Ein bewegends Beispiel dafür: "Auf der anderen Seite" [link] von Fatih Akin.


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25•09