22. November 2008
Victoria Vesna (Mitte) hat gestern ihren "Quantum
Tunnel" im Grazer "MedienKunstLabor"
eröffnet. Sie war damit einer Einladung von Kuratorin Mirjana Selakov (links) gefolgt.
Eine volle Hütte mit experimentierfreudigen Leuten ...
... und allerhand Debatten, vor allem auch darüber, wo
Kunst und Wissenschaft sich berühren mögen. Das hat gerade einigen Einfluß auf das
"kunst O.ST-Labor", dem ich mich nun verstärkt widmen möchte. [link] Da geht es um
inhaltliche und kulturpolitische Fragestellungen, um deren Anwendung auf diese und jene
Praxis.
Aber der Tag hatte gestern ganz anders begonnen. Zum
Beispiel, daß ich ums Haar in den radfahrenden Christian Eisenberger hineingerannt bin,
der eine von mir en gebotene Kastanie ausschlug, mir dafür aber etliche seiner aktuellen
Weihnachtskarten überließ.
Wer winters zum Frieren neigt, könnte vielleicht von einem
Workshop bei Eisenberger profitieren. "Kälteresistenz für Anfänger und
Fortgeschrittene". Was so ein Workshop kostet, spart man hinterher locker an den
Heizkosten. Hier eine größere Ansicht des besorgniserregenden Szenario: [link]
Vor dieser Begegnung hatte ich Gelegenheit, beim
"LEADER Kultur-Treffen" in der "Needle" des Grazer
"Kunsthaus" meine Vorstellungen für zeitgemäße kulturpolitische Ansätze den
zuständigen Leuten der 19 LEADER-Regionen in der Steiermark vorzutragen.
Es erscheint mir als eine attraktive Aussicht, daß wir
"Praxisleute" der Gegenwartskunst mit unseren Ansichten nun einerseits bei jenen
Leuten in den Regionen ankommen, die da wichtige Koordinationsarbeit leisten, andrerseits
bei maßgeblichen Leuten der Landeskultur.
In der "Needle", die mich vor allem an die Gondel
eines Zeppelin, denken läßt, sieht man vorne (von links) Gabriele Ruß, die Chefin der
Kulturabteilung, Sandra Kocuvan, zuständig für Film und Regionale, und Angelika Vauti,
die Chefin der "Kultur GmbH". (Naja, "sehen" ist bei dem Foto
vielleicht etwas zu viel gesagt, aber Faktum ist: Da saßen sie gestern.)
Tags davor hatte ich im Gleisdorfer "MIR" einen
ersten Round Table von Kulturschaffenden sehr verschiedener Bereiche. All das markiert nun
einen Abschnitt, aus dem heraus wir mit Sicherheit einen wesentlichen Sprung schaffen, um
die antiquierten Denkschemata in Sachen "Zentrum/Provinz" aufzubrechen. Wir
konstituieren gerade ein "In Between", das absehbar eine neue Situation
entstehen läßt.
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