10. Juli 2008
Letzte Handgriffe an der Ausstellung "augenhöhe",
die heute um 19:00 Uhr eröffnet wird. Birgit Lichtenegger (links) und
Elfi Scharf (dahinter) haben ihre Figuren zu einander in Beziehung gesetzt.
Kunsthistorikerin Mirjana Selakov, die aus
Serbien stammt, wird in ihrer Einleitung eine kritische Reflexion vortragen, in der die
"Rollensituation" beleuchtet wird: >>In
dieser Logik hat der Balkan auch seinen Platz. Wenngleich er nicht die Rolle des
klassischen "Anderen" hatte, sondern für das Ablagern der negativen Erinnerungen
über die |
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europäische Vergangenheit herhalten
mußte. Hier ist die Methode der "Wir und Ihr"-Rollenkonstruktion erkennbar.<<
Ich hab selbst noch eine Menge Nägel in das
Museum zu schlagen. Das ist ein Geschäft, mit dem ich mir stets gerne bis zum letzten
Abdruck Zeit lasse. Journalistin Alexandra Weitzer
hat unsere Motive in einem Kommentar aufgegriffen: [link]
Die Geschichte selbst [link]
war gestern regionaler "Aufmacher".
Man muß es nicht überbewerten, aber es ist eben sehr
wichtig, daß wir da, wo eben noch "Provinz" gewesen sein soll, solche Themen
und Diskurse auch in einer öffentlichen Wahrnehmung haben.
Gestern erhielt ich außerdem Nachricht, daß die
Geschichte mit den Künstlern aus dem Kosovo einen wichtigen Schritt vorangekommen ist;
das soll sich kommenden November hier ereignen. (Siehe dazu den Eintrag vom 22. Juni 2008!) |
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Bei ganz anderer Gelegenheit
schlug das Motiv der Ost-West-Betrachtungen übrigens auch durch, wurde auf leiblicher
Ebene präsent, während wir über Rahmenbedingungen kultureller Vorhaben uns besprochen
haben.
Iris Absenger, die Managerin der hiesigen Leader-Region, und Gerald Gigler,
auf Landesebene für die Leader-Regionen der Steiermark zuständig, hatten zu einem
Informationsgespräch gebeten, bei dem ich gemeinsam mit Künstler Walter Kratner darlegen
konnte, worum es in naher Zukunft bei "kunst O.ST" gehen werde und welche Querverbindungen zu anderen
künstlerischen Vorhaben da bestünden.
Dabei hatte uns Absenger ein "Frühstück alla
turca" aufgetischt, wobei ihre Assistentin Veronika Jandl die "Dzezva"
handzuhaben wußte, um uns eine nennenswerte Dosis türkischen Kaffee verfügbar zu
machen, Fladenbrot und Joghurt fehlten auch nicht.
So ist ein weiterer Schritt absolviert, um die
Gegenwartskunst als einen relevanten Aspekt der regionalen Lebenswelten zur Sprache zu
bringen. Apropos!
Nina Strassegger-Tipl bewegt noch so allerhand, um die
Startbedingungen für die Ausstellung "PUR" zurechtzustellen, die am 15. Juli,
also am kommenden Dienstag, eröffnet wird: [link]
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