22. Juni 2008

log1149a.jpg (10953 Byte)

Manchmal fühle ich mich in der Sommerhitze, als hätte man mich in einen Handschuh gesteckt. Dann sehe ich mir sehr gerne Mafia-Filme an, während ich die Sonne auszusperren versuche. Zeit für sehr kühle Drinks und gewolltes Schattendasein. Apropos!

log1149b.jpg (14165 Byte)

Ich hab im gestrigen Eintrag Francis Ford Coppola erwähnt, dessen Tochter Sofia hier von hinten zu sehen ist. Sie spielt die Tochter des Paten im Teil III dieses Melodrams. Und die Dame mit den weißen Haaren, die hier mit Andy Garcia plaudert, ist Catherine, die reale Mama von Martin Scorsese.

Was ich recht amüsant finde. Die taucht nämlich, wie gestern angedeutet, in mehreren Mafia-Filmen auf. Am lustigsten übrigens in "Goodfellas", oder war's "Casino"?, wo sie als Mama eines der Ganoven die schamlose Ausdrucksweise ihres Buben beklagt, nicht aber seine Profession.

Womit ich meine bevorzugte Serie "Was man definitiv NICHT wissen muß" um einen wesentlichen Absatz erweitert hätte.

Cut!

log1149c.jpg (35112 Byte)

Der Tierarzt Karl Bauer (links) und der Konsulent Karl Buschek haben beruflich oft im Kosovo zu tun. Genauer: In Shtimja. Da geht es um Rinderzucht. Aus privatem Interesse haben die beiden dort Kontakte zu Kunstschaffenden geknüpft. Da wir bei "next code" wachsenden Austausch mit Südosteuropa pflegen, sind wir nun im Gespräch, um noch heuer einen Akzent zu setzen, der sehr stark albanisch geprägt sein wird. Was wissen wir hier über die Menschen aus dem Kosovo, ihre Situationen, Wünsche und Möglichkeiten? Wenig bis nichts.

Cut!

Ich hab unlängst möglichst zurückhaltend angedeutet, daß mir der Hype rund um die Fußball-EM ganz erheblich auf die Nerven geht. Ich hab gelegentlich recht gestaunt, als etwa bei der Gleisdorfer "Quotendebatte" Medienprofis auf dem Podium recht energisch betont haben, daß Fußball gar keine soooo große Rolle spielen würde, wie gerne unterstellt wird. Aber in den Blättern hat man sich natürlich dem Hype angehängt, ihn so mitproduziert, also ziemlich viel Fläche dafür verwendet.

log1149d.jpg (19289 Byte)

Allerhand Kunstschaffende sind sich, nebenbei bemerkt, auch nicht zu blöd, am Thema mitzunaschen und sich dem PR-Getöse anzuhängen. Gut. Wurscht! Ich laß mir eh gerne erklären, daß Spannungsabfuhr wichtig sei und durch solche Emotionspartituren ("Welle" etc.) gut zu managen wäre. Ich laß mir gerne einreden, daß so die Energien junger Männer gebunden würden, die wir sonst als eine Art "zivile Krieger" im Alltag am Hals hätten.

Scheiß auf die Kosten, die Randalierer dem Staat aufbürden. Pfeif auf das Gewimpel, mit dem ein höchst unscharfer "Patriotismus" zum Ausdruck kommen soll. Ich sehe dann aber einmal mehr: Ein Riesengeschäft, in dem Gewinne privatisiert und Verluste der Öffentlichkeit aufgebürdet werden. Gut. Muß wohl so sein. Der römische Zirkus hat eine zeitgemäßen Entsprechungen.

Meine diesbezügliche Dünkelhaftigkeit werden freilich von solchen Geschichten nicht gemildert.. Systematischer Drogenmißvbrauch (ich rechne, mit Verlaub!, Schmerzmittel u.ä. diesem Genre zu) als Basis nationaler Hochgefühle, die gelegentlich in nationalistische Massenschlägereien kippen; na bravo! Das hat Charme! (Der vollständige Bericht.) Und Helden, deren Heldenhaftigkeit vor allem darauf beruht, gedopte Schmerzenskönige zu sein, mögen ja im Bereich "Aktionismus" durchgehen. Was sollte man sich sonst noch von ihnen abschauen?

log1149e.jpg (36748 Byte)


[kontakt] [reset] [krusche]

25•08