11. Juli 2007

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Diese Maschine hatte ich einige Male im Vorbeifahren gesehen. Der große LKW-Motor war exponiert und offensichtlich, der Rest war mir unklar geblieben. Ich dachte an eine Art Werkstätten-Vehikel mit Stromgenerator. Nun hab ich genauer nachgesehen.

Ganz falsch! Was am Heck bei näherem Augenschein wie ein Schafott aussieht, ist auch gewissermaßen eines. Eine Stahlplatte, die mit regelmäßigen Schlägen die Betondecke der Fahrbahn zertrümmert, während die ganze Fuhre langsamer als Schrittempo vorankommt. Der, wie soll man sagen, Betreuer?, kann dabei gemächlich vorneweg gehen oder hinterher schlendern.

Die Schläge des Hammers erschüttern den Boden im weiten Umfeld. Nebenan läuft zu beiden Seiten der Verkehr über die Autobahn. Der Mann sagt, hier sei es ja noch erträglich, denn er könne auf dem Rasenstreifen gehen, statt auf den Platten laufen zu müssen.

Cut!

Was muß man sich unter einem "Tropfenchinesen" vorstellen? Ich weiß es nicht. Obwohl ich einen habe ... siehe: LINK! Dieser Moment ereignete sich im oststeirischen St. Ruprecht. In einem Zusammenhang unter dem Titel "Foudroyant". Das macht es mir keineswegs klarer. Obwohl ich dabei war ... siehe LINK!

Darin befindet sich auch eine Leiste unter dem merkwürdigen Titel: "The Life of an Errorist / Das Leben eines Erroristen (In memoriam Jorgo Fogeltanc)". Soweit so denkwürdig. Bündelt man all das und führt man eine der Linien in die Gegenwart weiter, findet man unter anderem den "Kanal7".

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Da wäre durchaus heute schon auf folgendes hinzuweisen: "Kanal7 Radiostudio von 28. Juli - 8. August auf der Frequenz 97.5 Mhz". Dabei wird es unter anderem folgende Session geben, die wir via Web wohl weitreichender verfügbar machen werden:

SCHREIBEN AUS/IN DER PERIPHERIE
(LIVE Schaltung und Medienkulturgespräch)

+) Peter Groth/Bucharest, http://ambulito.twoday.net/
+) Martin Krusche/Gleisdorf, http://www.kultur.at
+) Roger Levy/Luzern, http://www.kulturtv.ch
+) Stefan/Amriswil, http://www.rebell.tv


Cut!

Nein, als ich gestern schrieb: "BZÖ-Feschist Gerald Grosz", ist mir kein Tippfehler unterlaufen. Ich würde Groß und seinesgleichen aus mehreren Gründen nicht Faschisten nennen. Der Hauptgrund: Sie sind keine. (Ich meine, der Begriff verlangt sorgfältigen Umgang gemäß den Kriterien, die in den letzten Jahrzehnten erarbeitet wurden.)

Aber! "Feschisten" darf man durchaus in einer gewissen Nähe zum Thema vermuten. Ich weiß nicht, bei wem die Urheberschaft für den Begriff liegt. Er meint jene notorisch "feschen Buben", aus der sich seit dem Avancieren von Jörg Haider die ihn umgebende "Buberl-Partie" vorzugsweise rekrutiert; inzwischen etliches Personal BEIDER Parteien, die sich nach der Spaltung FPÖ -- BZÖ etabliert haben (Buberl = Bübchen). Resche Kerle, die medienwirksam agieren, volksnah formulieren, auf rechten Rändern balancieren ...

Die "Feschisten" zeigen allerhand Eigenschaften, ohne die ein Faschist keiner wäre. Dennoch fehlt ihnen freilich so allerhand zu dem, was den Faschismus ausgemacht hat. Glücklicherweise.

Ein in die Jahre gekommener "Feschist", der schlagkräftige Peter Westenthaler, vormals: Peter Hojac, hat übrigens zur gestern publizierten Kritik des Menschenrechtsbeirates wie folgt reagiert:

>>Westenthaler regt angesichts der aktuellen Debatte an, generell die äußerst einseitige und fragwürdige Rolle des Menschenrechtsbeirates zu überprüfen. "Wer wie die Mitglieder des Beirates bei diesem sensiblen Thema auch noch zündelt und nur gegen die Interessen der überwiegenden Mehrheit der österreichischen Bevölkerung handelt, wer Eskalation vor Integration setzt, der darf sich nicht wundern, wenn die Existenzberechtigung dieses Gremiums massiv in Frage gestellt wird. Das BZÖ tritt jedenfalls für eine genaue Überprüfung des Menschenrechtsbeirates ein und gegebenenfalls für dessen Abschaffung", so Westenthaler abschließend.<< [Quelle]

Das scheinen übrigens Faschisten und "Feschisten" durchaus gemeinsam zu haben: Es ist ihnen bald einmal zu viel Demokratie in der Demokratie und dann fürchten sie sich. Dem Gremium, das der schlagkräftige Peter Westenthaler gerne abschaffen würde, stehen übrigens zwei hochrangige Repräsentanten des Verfassungsgerichtshofes vor. Was ist das also für eine Runde?

>>Der Menschenrechtsbeirat im Bundesministerium für Inneres wurde im Juli 1999 aufgrund der wiederholten Empfehlung des European Comittee for the Prevention of Torture and Inhuman or Degrading Treatment or Punishment (CPT) eingerichtet. Dem Menschenrechtsbeirat gehören elf Mitglieder und ebenso viele Ersatzmitglieder an, deren Unabhängigkeit durch die Novelle zum Sicherheitspolizeigesetz 1999 verfassungsgesetzlich abgesichert wurde.<< [Quelle]

Ah ja. Unabhängigkeit. Wie erwähnt: Zu viel Demokratie in der Demokratie ...

[Wir Kinder des Kalten Krieges]


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