12. Mai 2007
Ich liebe es Glück zu haben. Das Donnergrollen des
gestrigen Abends, die schweren Wolken, es hätte uns wegschwemmen können. Hat es aber
nicht. Also war eine sehr schöne Session möglich, in der wir den Ansatz von nobody
wants to be nobody einmal auf der "Strecke" festmachen konnten.
Mirjana Selakov (oben in der Mitte) hat einige Ambition,
dieses Thema nächstes Jahr in eine große Station zu führen. Jetzt war aber einmal
dieses "Statement" zu platzieren und im lauen Abend vor dem Haus der Lauf
verschiedenster Dinge zu erörtern.
Die Dokumentation dieser Session ist im Web nun HIER zu
finden. Und in einer Woche werden wir "next code: in between"
in Liechtenstein realisieren. (Siehe dazu auch den aktuellen Eintrag
im Projekt-Logbuch!)
Cut!
Mit dem Thema "Leben/Kunst/Geschwindigkeit" sind
wir nun auch einen entscheidenden Schritt weiter. Vier oststeirische Gemeinden tragen das
Konzept mit. Ich bin entsprechend neugierig, ob die Kunstschaffenden der Region sich
wenigstens teilweise aufraffen wollen, neue Arbeitsmodi und Verfahrensweisen zu erproben.
[LINK]
Dann was alles NICHT viel bringt, einen NICHT in passable
Arbeits- und Lebensbedingungen führt, hat meine Generation mehr als ausgelotet. Da sind
quer durchs Land eine Menge Leute stets am Rande der Verzweiflung, weil einen die Kunst
nun mal schlecht ernährt, was einem durch die häufig feststellbare soziale
Marginalisierung nicht gerade versüßt wird.
Wir haben haben daraus den Schluß gezogen, es könnte sich
lohnen, eine massive Jammerkultur zu etablieren. Damit wird man allerdings spätestens ab
dem 50. Geburtstag zur Heimsuchung für jeden aufgeweckten Menschen, der sich die immer
gleichen Lamentos anhören soll. Bleibt demnach bestenfalls festzustellen: Viele haben es
schwierig. Wir auch. Das wär's aber schon. Der Rest der Kräfte mag anderen Aspekten des
Tuns gewidmet sein.
Cut!
Noch einmal zur gestrigen Session. Die elektrifizierte Mona
Lisa von David Staretz hat enormes Potential, den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu
schaffen, wie hier dem Gastgeber Georg Kurtz. Staretz, der dieses Wochenende nun, wie
erwähnt, mit Bentleyfahren beschäftigt ist (Siehe den Eintrag vom 10. Mai!), schrieb mir dazu:
>>Auf jeden Fall wünsche ich gutes Gelingen und
meine Arbeit interpretiert sich eh selbst, Mona Lisa wusste nicht, dass sie mit diesem
Bild berühmt würde, aber sie kokettiert damit: der Blick des Meisters ruht auf ihr, sie
muss die Intensität aufweichen, verwischen, vielleicht weiß er zuviel von ihr, gibt
zuviel von ihr preis, man muss eine Unschärfe bewahren, sich dem Betrachter verweigern,
ihn gerade damit anziehen. Hauptsache, es ist eine Steckdose in der Nähe, denn sie ist
ein praktisches Mädel.<<
An Georg Kurtz war übrigens sehr vergnüglich, mit welchem
Einsatz und mit welcher Fingerfertigkeit er sich in das Montieren der Arbeiten geschmissen
hat. Er hat also seinem Klientel nicht nur eine Serie von Arbeiten beschert, die einen
in's Grübeln bringen können, er greift selbst gerne zu, um dem Ort seine neue Option
aufzutragen.
Den Großteil der Arbeit konnten wir vorgestern erledigen,
während er Bereitschaftsdienst hatte und die Menschen der Gegend so freundlich waren, ihn
durch nichts, durch keine Kranheitsmomente oder Unfälle, aus unserem Tun herauszureißen.
Cut!
Hier ein weiteres Beispiel wahrlich rührender Spam-Prosa.
So ergiebig und amüsant wie diese Woche war das Belästigungsgeschäft schon lange nicht
mehr:
>>Lieber Freund, Oberseite des Tages zu dir. Mich
crave lassen deine Nachsicht, um sich vorzustellen zu dir bin ich Stab Herrn John Emerah
von einer der führenden Bänke innen Ghana. Ich wünsche für deine Unterstützung
erbitten zu helfen, zu empfangen Erbschaftsumme passend für Anspruch bis einen unserer
späten Kunden, Herrn David Thompson, starb er im Automobilunfall mit Mitgliedern seiner
Familie. Ich geschehe, der interne Residentkontrolleur in der Niederlassung zu sein in der
er legte die Gesamtsumme von $3.7Million usd auf dem 6. von Juni 2002 nieder.<<
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