11. April 2007

Call (Ausschnitt):

>>wir leben aber in hartz4verhältnissen, das ist so etwas wie offener strafvollzug für menschen, die trotz international respektiertem arbeiten im system nicht ausreichend geld verdienen - können. wenn es gemeinnützige kulturvereine gibt, die uns bestätigen, dass wir 21 tage "ehrenamtlich" arbeiten, wenn wir z.b. als künstler in den bergen arbeiten, dürfen wir für den zeitraum nach einem bürokratieprozess die stadt verlassen, ohne das existenzminimum zu gefährden... ich kämpfe fürs bürgergeld.<<

Response (Ausschnitt):

>>wir leben aber in hartz4verhältnissen, das ist so etwas wie offener strafvollzug für menschen,<<
naja, ich tu mir a bißl schwer, wenn wir kunstschaffende an markt und kanon vorbeiarbeiten, das kenn ich ja selber gut, und unsere sozialen probleme dann in solchen metaphern darstellen.

>> die trotz international respektiertem arbeiten im system nicht ausreichend geld verdienen - können.<<
was eben bedeutet: wir haben als künstler auf dem markt nicht reüssiert, wie haben den kanon nicht bedient ... mein fazit ist: steine klopfen. broterwerb auf anderem feld, damit ich mir meinen künstlerischen eigensinn leisten kann.

würde ich auf meine situation das anwenden: "so etwas wie offener  strafvollzug für menschen", was könnte ich dann über die situation meiner künstlerfreunde in serbien oder im iran anwenden?

du verstehst, was ich meine?

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15•07