22. August 2006
Da war ich einigermaßen überrascht. Ich bin auf dem Weg
zum Interview mit dem vaterländischen Hace
Strache gewesen. Auf die Terrasse eines sehr populären Gleisdorfer Lokals. Und sah da
dieses Display.
Nun muß man es keineswegs übertreiben, wenn man von
seiner Umgebung Geschichtsbewußtsein erwartet. Aber es hat schon was Verblüffendes,
einen flott aufgemachten Drink nach einem der größten Massenmörder des 20. Jahrhunderts
zu benennen.
Das paßt so auch wieder irgendwie. Als Dekor zum Meeting
mit der FPÖ, die sich ein ganz privates Österreich mitten in der Republik träumt. In
dem historische Zusammenhänge keine Rolle spielen. Außer die selbst entworfenen.
Cut!
Johannes M. Musolf hat sich einem Genre gewidmet, das vor
dem Hintergrund der webgestützten Vernetzung ein wenig aus den Blickfeldern gerückt ist:
MailArt. Der
Briefumschlag als Präsentationsfläche. Kleines Format und räumliche Distanz als Basis
...
Cut!
Es ist für mich noch ungewohnt. Daß sich jemand bedankt,
indem er zu mir sagt: "God bless you". Zwei Stunden vor ihrem Gottesdienst
läßt sich die afrikanische Community im "Nil" auf ein Stück Medienarbeit ein.
Wir haben uns vorgenommen, der Schwerpunkt "Kunst,
Kultur und Kommunikation" zu forcieren. Und das mit Bezug auf ein frühes Basispapier
der Netzkultur-Szene. Die "Linzer Erklärung 1999" ist nach wie vor ein
äußerst relevantes "Leitbild" für diesen Bereich. [LINK]
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