5. März 2006

Über Nacht ist der Schnee wieder gekommen. Was man in Gleisdorf unter anderem daran bemerken kann, daß einen lange vor dem Morgen die Feuerwehrsirene aus dem Schlaf reißt. Was in der Regel bedeutet, auf der nahen Autobahn hat sich jemand von den verschlechterten Straßenverhältnissen nicht beeindrucken lassen und möchte nun aus dem Blech geschnitten werden.

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Wie passend zum Wetterumschwung ... Fotograf Michael Gröller hat mir gestern diesen schönen, puristischen Geräteträger mit Knicklenkung geschickt:

"PS: Wie ich gelesen habe, hast Du ja jetzt wieder richtigen Internetzugang, daher gleich ein paar Fotos von einer Maschine  (Eaton Yale & Towne) die mir in Murau untergekommen ist ..."

Cut!

Apropos richtiger Internetzugang. Es sind ja erst rund ein Drittel derer, die in Österreich das Web bevölkern, per Breitbandzugang dabei. Was wohl bedeutet, der Rest kurvt noch per 56 k-Modem durch die kybernetischen Reiche. (Oder gibts schon schnellere Modems?) Surft. Was schon paßt. Von der Metapher her. Denn Kybernetik leitet sich vom griechischen "Kybernetes" ab. Was "Steuermann" bedeutet.

Diese Präsenz und Brisanz nautischer Metaphern erkläre ich mir am liebsten so, daß kaum etwas die Menschen so sehr beeindruckt und auch einschüchtert, wie die Meere. In Ausnahmefällen kommt das Meer ja auch an Land. Wie im Vorjahr die Tsunami-Katastrophe oder die Dammbrüche von New Orleans in Erinnerung brachten. Diesen Kräften ist nichts entgegen zu stellen.

Ich hab als Bub all die Romane über Horatio Hornblower von Cecil S. Forester mit Begeisterung gelesen. Ich komm natürlich heute auch an Filmen wie "Master and Commander" nicht vorbei.

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Aber das Meer ist mir schon am Strand der Ägäis, wenn mieses Wetter herrscht, gefährlich genug. Wobei ich mich dabei eben am Strand aufhalte und das Meer ... im Meer. So viel Distanz muß sein. (Falls mieses Wetter herrscht.) Es bleibt genug an zu bewältigenden Wirrnissen in den kybernetischen Meeren.

Apropos! Wer zum Thema "Kafka-Maschine" anregende Erfahrungen beizutragen hat: Bitte um Feedback. Es nimmt dies alles ja zu. Daß sich Companies, die unser Alltagsleben infiltrieren, von uns abschotten. Für Rückmeldungen kaum erreichbar halten. Barrieren einbauen, wo direkte Verständigung nötig wäre. Und bei Fehlfunktionen das Risiko auf ihre Kundschaft abzuwälzen bemüht sind.

Cut!

Dies ist ein gutes Jahr. Soweit es unsere Publikumssituation betrifft. Was ich daran ablesen kann, wie viele Menschen unser kulturelles Terrain im Web täglich besuchen. (Man muß dabei natürlich per Daumenpeilung einige Suchmaschinen in Abzug bringen.) Im Augenblick liegt die tägliche Besucherzahl bei fast 2.500 Personen (User Sessions).

Das ergibt in der aktuellen Woche folgenden Tagesschnitt: Average visitors per day = 2.111. In der Woche davor waren es: Average visitors per day = 2.061. Daraus ergab sich ein bisheriger Jahresdurchschnitt pro Tag für 2006 von Average visitors per day = 1.967. Gegenüber dem Jahresdurchschnitt pro Tag für 2005: Average visitors per day = 1.426. [Kleine Übersicht]

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