25. Jänner 2006

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Es ist eine alte Themenstellung aus der Philosophie. Aber auch eine passable Orientierung in der Politik. Michelle Bachelet wurde die erste Präsidentin Chiles. Und ist mit diesem Statement aufgetreten. (Quelle: "Der Standard")

Ein ehemaliges Folteropfer in der Zeit Pinochets, nun an der Spitze des Landes. Ich stelle mir vor, was derlei für Österreich bedeuten würde. Ja, ähem, räusper, lassen wir das ... Übrigens! Liberia. Hat nun auch eine Präsidentin. Ellen Johnson-Sirleaf. Die erste Präsidentin Afrikas.

Was haben wir? Mein Dämon Vogeltanz arbeitet gerade an solchen Themen. Genaueres wird noch nicht verraten, aber man ahnt gewiß, wer hier "ein lächeln für bruxelles" zurechtmacht.

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Der Kontrast ist freilich ein wenig hart. Den ein großer Teil unserer staatstragenden Damen ausmacht. Zu Frauen wie der erwähnten Chilenin. Man denke nur an unsere Bildungsministerin, die so offensichtlich sauer war, die so unüberhörbar verärgert war, daß man von Nazi abgepreßte Klimt-Gemälde an eine jüdische Familie zurückgeben muß. Bei einem Auftritt wie jenem der Bachelet wird man Frau Gehrer wohl kaum erwischen.

Cut!

In meinem Eintrag vom 22. Jänner ist eine kleine Debatte zur Kunst erwähnt, da Vogeltanz und Hans Fraeulin sich über die Positionen "links und rechts" in der Kunst auseinandergesetzt haben. Es scheint schon klar, daß Fraeulin von Kunst spricht, dabei freilich die Kunstschaffenden meint. Wo die stehen, wie die handeln. Dachte ich. Aber. Er meint: die Kunst!

"Trotzdem habe ich kürzlich über unseren neuen Kulturstadtrat geschrieben: Weiß er nicht, dass die Kunst links ist? Und zwar ganz bewusst und auch ganz bewusst: die Kunst. Links ist für mich ein Wesenszug der Kunst, weil in ihr angelegt ist, etwas Neues zu schaffen.

Warum sind die Linken links, habe ich mich immer gefragt und eine Antwort gefunden, die mich selber verblüfft hat. Draufgekommen bin ich nach unserer Bürgerwehrparodie, wo wir mit gezogener Blankwaffe und Rottweiler durch die Stadt zogen.

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Der erstmalige Einzug von waffenlosen Bürgerlichen in die Parlamente führte automatisch zu ihrer Abdrängung auf die rechte Seite des Saals, vom Präsidium aus gesehen links. Ruhe bei den Herrschaften auf der Linken, hat es dann oft geheißen. Das ist dann mit den Sozialisten genau so gekommen wie zuletzt mit den Grünen, die sich erst dagegen wehrten, ganz links zu sitzen, weil sie sich nicht als Linke verstanden.

Vielleicht ist das schon in unserem Gencode drinnen, dass die Neuen vorzugsweise die rechte Tür zum (Hör-)Saal wählen. Ist mir jedenfalls bei meinem VWL-Studium in Bonn so gegangen. Kurz und gut: Was neu daherkommt landet vorzugsweise links. Daher ist auch die Kunst links."

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Cut!

ADSL ist mir so selbstverständlich, daß mir Einbrüche wie das Verreiben der Netzwerkkarte schaurige Zustände bescheren. Auf 56 K strafversetzt ... so kommt mir derlei vor. Unlängst hat mir Künstler Johannes J. Musolf klar gemacht, daß Breitbandzugänge nicht selbstverständlich sind. Obwohl wir uns schon Jahre als Onlineexistenzen kennen, war mir nie in den Sinn gekommen, er könne noch über 56 K unterwegs sein. Dabei war er das über lange Zeit unserer Kooperation.

Es gibt also keinen Grund anzunehmen, es würde überall so schnell gefahren, wie gefahren werden könnte. Was immer man an Gründen dazu hat, es drängen sich eben nicht alle auf die "dritte Spur".

Zum Glück neige ich immer noch dazu, vor allem das Bildmaterial auf meinen Websites klein zu halten. Ich erinnere mich noch gut an das strikte 12 Kb-Limit, das ich mir einst auferlegt hatte. Was 250 x 188 Pixel als Basismaß der Bilder nahelegte. Heute halte ich es vorzugsweise bei 400 x 300 Pixel, wie hier, bei den meisten Bildern im Logbuch. Nun las ich im "Standard":

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Was also bedeutet, daß ZWEI Drittel der Leute für Pages (wie diese) erhebliche Geduld aufbringen müssen. Es macht demnach Sinn, die Websites weitgehend schlank zu halten und nur bei gutem Grund größere Datenmengen in Kauf zu nehmen. Um Barrieren nieder zu halten ...

Cut!

Ich habe oben schon das skandalöse Verhalten von Bundesministerin Gehrer erwähnt. Nachdem sich die Republik fett auf die Klimt-Gemälde gesetzt hatte, statt schon vor Jahrzehnten eine eleganten Restitution durchzuführen, wird nun eine quasi-nationalistische Klamotte aufgeführt. Als ob einem von der Vorgeschichte nicht schon schlecht werden könnte, häufen Funktionstragende der Regierung da nun Penlichkeit auf Peinlichkeit. Worin unter anderem eine ungebrochen Anmaßung des "Herrenvolkes" durchschimmert ... Von Eva Blieminger erhielt ich zur Sache folgendes Statement:

Reisefreiheit für Adele Bloch-Bauer
Angesichts der Entscheidung des Schiedsgerichtes, die fünf Bilder von Gustav Klimt an die rechtmäßigen Eigentümer zurückzugeben, wird nun von vielen Seiten versucht, zumindest die Bilder "Adele Bloch-Bauer I", "Adele Bloch-Bauer II" für die Republik Österreich zu erwerben. Die unterschiedlichsten Argumentationen und Finanzierungsmodelle werden vorgestellt, und es wird sogar - in völliger Verkennung - von "Österreich in Not" in gesprochen. Angesichts der nicht erfolgten Rückgabe dieser Bilder in den 40er und 50er Jahren, dem Beharren der Republik Österreich auf einer Nicht-Rückgabe auf Grund des Kunstrückgabegesetzes 1998, aber noch viel mehr wegen der Diskussionen der letzten Tage, wo, um einen günstigen Kaufpreis anzustreben, nicht davor zurückgeschreckt wird, die Neuschöpfung des Begriffs "Museumswert" zu lancieren, sollen die Bilder nicht von Österreich gekauft werden dürfen. Wir fordern daher die Verantwortlichen auf, vom Vorkaufsrecht mit sofortiger Wirkung zurückzutreten und von einem Kauf im Namen der Republik Österreich abzusehen.

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