22. Jänner 2006 kunst
ist weder "links" noch "rechts". kunst ist kunst, freunde. alles
andere wäre propaganda, didaktik oder programmatik. kunst sollte, wenn schon, in der
mitte oder außerhalb stehen und politische themen und philosophien spiegeln, filtern,
überzeichnen etc., aber nie mittragen oder dafür werbung machen!
dass künstlerInnen politisch meist eher links stehen, hat damit zu tun, dass die
demokratische spielart des sozialismus mehr gesellschaftliche freiheit und vor allem
toleranz impliziert als die demokratische (?) form des konservativismus.
in realität und bei zuviel macht einer der beiden richtungen wirds halt immer ein fiasko.
und da wird dann auch schnell aus sozialismus totalitarismus.... aus konservativismus wird
dann eben nationalsozialismus, theokratie oder ein ständestaat.
irgendwer hat einmal gesagt: "kunst ist das gewissen der gesellschaft". schon
deswegen kann sie nie einseitig sein. sie kann die utopien und dystopien hinter
politischen ideologien darstellen oder reflektieren, aber sich nicht selbst in den dienst
einer sache stellen. würde sich die politik in den dienst der kunst stellen, wäre das
akzeptabel.
:-)
jö
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