25. November 2005

notstandsfest

Das Verbot der Folter gilt als notstandsfest. Was bedeutet, unter keinen Umständen und zu keinem Zweck dürfen Menschen der Folter unterzogen werden. Eine der bedeutendsten Errungenschaften menschlicher Kulturen.

Es ist nicht gar so lange her, daß in Deutschland rund um einen Entführungsfall die Lockerung dieses Verbotes diskutiert wurde. Amerika versucht unter Bush seit der Terrorattacke auf das WTC permanent das Folterverbot aufzubrechen. Und so lange es hält, verfrachtet man Gefangene gelegentlich in Länder, wo das Foltern auf keinen öffentlichen Widerstand stößt.

"What if what you do to survive / Kills the things you love  ..." singt Bruce Springsteen auf "Devils + Dust". Im Kampf das zu zerstören wofür man gekämpft hat, ist ja ungefähr so smart wie das Motiv, das ich gestern vom Weg über die Felder mitgebracht habe: Bomben für Frieden und Freiheit.

Cut!

Hier ist "links vom diwan" in der Videoübertragung. Ich bin bis auf weiteres von diesen Versuchen geheilt, denn die verfügbaren Übertragungsraten bieten keine akzeptablen Bedingungen für solche Live-Schaltungen via Internet.

log567a.jpg (16100 Byte)

Es hat mir allerdings was anderes einbracht. Ich bin dadurch zügig über mein Monatslimit von dreieinhalb Gigabyte Datenstransfer gerauscht. Worauf mich mein Provider postwendend bis Monatsende aus dem Set gekickt hat. Schnapp! ADSL-Leitung gekappt. Kein Weg das zu revidieren, keine Nachzahlung könnte ändern, daß ich bis 30. November draußen bin.

Also habe ich in alten Kisten gekramt und mein antiquiertes 56 K-Modem hervorgekramt. Ein ganz kurioses Steinzeitgefühl, so einen verstaubten Kasten wieder in Gang zu setzen. Hab es davor noch mit dem entzückenden 33.6 Faxmodem probiert, aber das brachte mich in die Nähe von Schreikrämpfen.

log567b.jpg (19943 Byte)

Immerhin klappt das Mailen, HTML-Files lassen sich bedächtig raufladen und ich hab ganz sentimentale Gefühle, wenn ich derweil gelangweilt warte, bis sich was gerührt hat ...

Cut!

Die Werbung fürs Weihnachtsgeschäft offeriert laufend Kuriositäten. Junge Frauen werden wieder angeregt, Männer mit den richtigen Küchenutensilien einzukochen, weil ihnen sonst die bessere Köchin den besseren Fang wegschnappt. Mami kriegt einen neuen, supernen Staubsauger, damit sie für die Meute im nächsten Jahr alles noch besser sauber halten kann.

Dagegen ein sensationelles Accessoire für die Männerwelt. Wer denn gerne mal einen kippt, aber auch aufs strategische Denken hält, hat vermutlich noch kein solches Säufer-Schachspiel aus dem Hause NKD im Clubzimmer.

log567c.jpg (26938 Byte)

[kontakt] [reset]

47•05