Der Tiervergleich ist also durchaus riskant, auch dann,
wenn Herr Schöggl sich mit einem Löwen vergleicht. Ich dachte gleich an Clarence, wie
ich ihn heute im Radio hörte, dem gehorsam schielenden Haustier des Dschungeldoktors. Ich
habe sogar den Verdacht, dass er sich um diesen direkten Vergleich bemüht: der
sympathische Löwe (der niemandem etwas zu Leide tut).
Tiervergleiche haben eine lange
Tradition. Denk nur an die Fabeln von Jean de la Fontaine, an die Karikaturen von Honoré
Daumier, die Comics von Wilhelm Busch, die Märchen von Reineke Fuchs (Goethe) und den
Bremer Stadtmusikanten (Grimm) bis zu Erich Kästners Konferenz der Tiere und Walt Disneys
König der Löwen, nicht zu vergessen Animal Farm von George Orwell, wo die politische
Elite die Schweine sind. Wenig schmeichelhaft für Politiker - und die von Stefan Karner
bemühten Familien, welche in der Steiermark als Eliten für Hoamatl-Kontinuität nach dem
Krieg gesorgt haben sollen. Danke für Deinen Hinweis.
Die Dinosaurier starben aus, weil sie
nicht in Alternativen denken konnten, weil sie nur den genetischen Informationsvorrat von
ihren Eltern mitbekommen hatten. Als sich das Klima änderte, verschwand ihre bevorzugte
Nahrung und neue Feinde wurden nicht erkannt. Deshalb starben sie aus: weil sie nicht
spielten. Näheres unter http://spiel.pickuptheater.com/
Das ist, denke ich mir, weder Tierrassismus, noch einfach zu vermitteln. Und ob meine
Auffassung vom Aussterben der Dinos mehrheitlich geteilt wird, wage ich zu bezweifeln.
Trotzdem haben sich die Grünen an das Sujet gewagt. Es möge ihnen nützen, Prosit!
Liebe Grüße,
Dein Hans.
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