30. Juni 2005- kant-bett
- torten-sachen
- bild-debatte
Dann gibt es also zum smokein ein thinkin, bedin, eatin, und
seeing in
. :) und das alles als möglichkeitsformen wäre eine
handlungsanweisung für ein befriedigendes, existentielles leben. :D
... mein Kunsthistorikerin Dagmar Eberhardt. Was ja
einen kleinen Hinweis enthält, daß der Trail der Sinnlichkeit ebenso verpflichtet ist
wie dem intellektuellen Arbeiten. Christo
Dagorov ist für unsere Basel-Station grade an Bord gekommen. Es geht also noch tiefer
in Bildwelten hinein, während parallel die Debatte wächst, was denn BILD aktuell sei.
Cut!
Worüber ich im Web noch gestolpert bin ... Let there be
rock! Oder doch lieber nicht? "The fear of the LORD prolongeth days: but the years of
the wicked shall be shortened. Proverbs 10:27" sagen gottesfürchtige Menschen in
Amerika und rechnen vor, wie sich das Leben von Rockmusikern im Vergleich zum Leben
durchschnittlicher Referenzmenschen gestaltet. Schlecht. So viel kann man rundheraus
sagen. Was bin ich froh, daß ich schopn zeitig aufgehört habe, mich mit Musikern durchs
Land zu treiben. Mein 50. Geburtstag ist nun schon so nahe ... [LINK]
Schon mal im Museum für Kotzbeutel vorbeigesehn? Da wird
auch getauscht und gehandelt, Most Wanted Bags sind gefragt, es gibt Free Starter Kits und
so weiter ... [LINK]
Cut!
Unser "Balkan-Dilemma". Habe ich gestern behauptet. Freilich ist der Balkan auch sich
selbst ein großes Dilemma. Die ethnische Vielfalt ergab sich zu einem guten Teil aus der
Besiedelungspolitik der Osmanen. Denn die Region war ursprünglich nur recht dünn
bevölkert.
Der Übergang aus den Feudalsystemen in verschiedene Formen
der Industriemoderne hat wohl alle Ethnien Europas erschüttert. Das europäische
Referenzmodell "ein Volk = eine Nation" hat sich leider als ethnisches, statt
als politisches Konzept etabliert. Was für jedes multiethnische Reich Katastrophen nach
sich zog.
Wo das unsere Gegenwart noch erreicht hat, das habe ich
schon erwähnt: Im Zweiten Weltkrieg sind mehr Südslawen an einander ums Leben gekommen
als durch Hitlers Horden. Daß sich solches Abschlachten wiederholen würde, was weiß
ich, ob das vorhersehbar gewesen ist. Ich hab keine Ahnung.
Aber so viel steht fest, dazwischen, das Zeitalter des
Kalten Krieges war erneut eine Ära der Manipulation und Funktionalisierung von Völkern,
nein, von Ethnien. Ich bin mit dem abschätzigen Kürzel "die Jugos"
aufgewachsen und erinnere mich gut, wie willkommen uns "die Roten", wahlweise
"die Kummerln" (Kommunisten) waren, als inferiore Referenzgröße, damit wir
(als katholisches Österreich) sozialpartnerschaftlich den historischen Bürden entwischen
konnten. Und uns eigene Größe bestätigen. Auch wenn das Imperium längst dahin war und
Auschwitz auf unserer Abrechnung stand.
Wir hatten ja immer noch "die Jugos", "die
Russnan" wahlweise "der Ruß", "den Jud" sowieso, um wo
draufzusteigen, damit der eigenen Schatten etwas Länge zulegen konnte. Ich würde also
mindestens über meine Generation sagen, moderat ausgedrückt: Wir sind Kinder des
Ressentiments.
Wie ärgerlich, wenn da ein renitenter Peter Handke genau
danach gräbt und lästige Fragen stellt, indem er uns auf die Möglichkeit unsere
Ressentiments hinstößt.
Frage ich dann den Kritiker des Kritikers nach seiner
Begründung und, das wäre eben eine Sache der intellektuellen Redlichkeit, nach einer
Quellenangabe, auf die sich Vorwürfe stützen, antwortet ... Schweigen. Oder Drohung.
Oder sogleich die Mutmaßung, ich sei ein pathologischer Fall. Zum Beispiel: "solltest du dir noch das eine oder andere echo ueberlegen
wollen, weil du eben eine zwanghafte natur bist; ich werde zu antworten wissen!!!"
Zwanghaft. Soso. Naja, so haben uns Diderot, Voltaire,
Montaigne und andere das Diskutieren nicht gelehrt. Wie hat Foucault die Frage der
Mächtigen in "Überwachen und strafen" skizziert? Sind sie ein Idiot oder ein
Vernunftflüchtling? Das heißt, wer sich Definitionsmacht anmaßt fragt: Kannst du oder
willst du die Dinge nicht so sehen, wie sie sind, da ich dir doch sage wie sie sind?
Anders ausgedrückt:
"intellektuelle redlichkeit??? krusche da musst du
aufpassen. einer der literatur mit bildzeitungsstil so vermengt wie du, steht da ohnehin
in permanenz an der kante. und aus twylife koennte leicht twilight werden. du verstehst
offenbar die zeichen der zeit nicht!"
Also werd ich aufpassen, mich ein wenig fürchten und mir
von Leuten, die es gewiß besser wissen, das Denken abnehmen lassen. Werde ich? Guter
Witz!
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Cut! Zum
Thema "Kafkanier" hab ich noch einiges zu erzählen. Aus den Archiven des Herrn Vogeltanz stammt diese
Aufnahme aus dem Jahre 1996. "Metternich Special" hieß diese Abteilung des
Innenministeriums scherzhaft in regulären Polizeikreisen.
Hat sich aber nicht durchgesetzt. War eine Art
"altösterreichischer Alarmeinheit". Wie schon die Standardausrüstung ahnen
läßt, geht bei einer altösterreichischen Alarmeinheit recht schnell der Alarm los. Das
Hauptproblem dieser Einheiten, sie haben dauernd kopmpromittierende Spuren ausgesondert,
die vor jedem Gericht des Landes zu, nun ja, schlechten Karten geführt hätten. Ich gebe
ein Beispiel. So brüllt der alarmierte Kafkanier, das akzeptiert kein Richter: |
sie haben
offensichtlich zwei schreibweisen
eine fuer die mails persoenlich
kenn ich aus beobachtungen aus dem berufsleben
lieb sein, arschbacken, zusammenkneifen und
vor dem chef dienern
die andere: bissig und hinterfotzig im webblog
da blaest sich der kruschinische titomacho auf
geistreich ist es aber nicht und daran mangelt es ihnen, kruschinchen
der devote krusche
der gorilla krusche
das pferde krusche
koennte man fortsetzen
Kleine Anmerkung: Das "Pferd Krusche" bezieht
sich auf den südslawischen Raum, "glupi konj" ist eine serbische Entsprechung
zu mindestens "dumme Kuh", maximal auch "blöde Sau".
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