13. Mai 2005

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Ein weiterführender Schritt. Im Ausloten kleiner, flüchtiger Formen der Ausstellung. Denn mich fesselt schon geraume Zeit alles an Varianten, wie sie sich abseits herkömmlicher Präsentationsorte und -arten durchspielen lassen.

Hier sieht man den Fotografen Peter Weißensteiner als Aussteller und (fast) einzigen Betrachter der Ausstellung, es gibt gerade noch den Beobachter des Beobachters ... nein, ich blicke über seine Schulter und Sie nun über meine ...

Doch wer die Umsetzung von Ereignissen in mediale Ereignisse kennt, weiß auch, das hat nur sehr wenig gemeinsam. Das haben wir gestern draußen auf der Strecke durchgenommen. Wo es nicht nur eine "Transit Zone" mit Weißensteiner gab. Da hängt nun auch im Fenster einer Lagerhalle ein Buchobjekt der Amerikanerin Jennifer Becker.

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Ein wesentlicher Impuls zu diesen Wegen kommt von der Strecke. Wo grade die Felder aufgearbeitet sind. Ich kann ANNEHMEN, daß es dort schon über Jahrhunderte Spuren gibt, die von leiblicher Anwesenheit und getaner Arbeit handeln. Ich seh die Arbeitsergebnisse nicht mehr und weiß nichts von den Menschen, die hier geschuftet haben. Doch der Raum ist von diesen gewesenen Aktivitäten geprägt. Und mit Bedeutung aufgeladen.

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Genau das leistet auch künstlerische Praxis und verträgt solche Flüchtigkeit sehr gut. Der Seitenblick auf die Ewigkeit ist gerade so vielversprechend wie die Aussichten des verblasssenden Feldhasen von Dürer es sind.

Cut!

So siehts also aus. Da hat man einst unsere slawischen Mitmenschen umworben. Damit sie bei einer Abstimmung für das junge Österreich optieren. Was sie getan haben. Und seither tritt man sie in den Arsch. Über 80 Jahre schon:

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(Quelle: "Der Standard") Ich hab unlängst gefragt, was uns denn noch geläufig sei. Von diesem Jugoslawien, das sich selbst vor wenigen Jahren in einem Sezessionskrieg zerrissen hat.

Hätten wir nicht diese ichschwachen Nationalisten am Hals, die sich seit Jahrzehnten hervortun, krähend, alles überlagernd, was da schon an Gemeinsamem war, gemeinsam mit dem Slawischen, es wäre vielleicht noch präsenter, wie weit die Identitäten dieses Landes gefaßt sein könnten. Ein kultureller Schatz, dem die Wertschätzung immer noch versagt wird.

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19•05