17. Februar 2005
So hab ich Graz zum ersten Mal gesehn. Gestern. Von jenem Türmchen aus, das dem
Rathaus aufgesetzt ist. Wohin ein verwundener Weg über den kahlen Dachboden führt. Und
manche erstaunlichen Konstruktionsmerkmale zu entdecken sind.
Cut!
Provokantes Joghurt. Ich hab gestern dazu
einige Anmerkungen vorgelegt. Vogeltanz
meinte zu "Was bringt einen bloß auf die Idee, daß sich DINGE gegen einen stellen
könnten?" auf beunruhigende Art:
"ha. willkommen in meiner welt... :-)))))"
"was ahnen läßt: hinterthältige joghurt-attacke kommt vor?" fragte ich nach.
Vogeltanz:
"DAS kenn ich zur genüge... joghurt wehrt sich gern. muss mit der konsistenz zu
tun haben. da entsteht wohl zwischen joghurtmasse und becherboden ein vakuum, das den
ganzen gatsch festhält. tipp: mit nadel ein loch in den becherboden stechen. ähnlich:
mascarpone und topfen."
Cut!
Das ist ja sooooo cool. Der Krieg zeigt eben nicht nur seine häßliche Fratze. Wenn
etwa in einem Gefängnis im Irak geschlachtet wird, als wäre eine "Allgemeine
Erklärung der Menschenrechte" nie verfaßt worden. Weil Awmerika darauf verzichtet,
für seine Kriegsgefangenen medizinisches Personal abzustellen. Doktor Mengeles
Assistenten operieren mit Kampfmessern.
Und neuerdings darf man auch die andere Seite des Krieges betrachten. Das Ausplündern
einer Republik. Der eigenen. Denn da hat Awmerikas Stadthalter im Irak, Paul Bremer, rund
NEUN MILLIARDEN Dollar verklopft, von denen keine Sau weiß, was damit geschehen ist.
Keine belege. Nicht mal mündliche Berichte, wofür das Geld verwendet wurde. Fast sieben
Milliarden Euro. Verblasen. Weg. Ich hab nicht einmal eine annähernde Vorstellung, wie
viel Geld das ist.
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