13. Dezember 2004Also gut. Ich gebe es zu. Diese Haartracht hatte es mir schon lange
angetan. Ich fand sie so kühn wie die Frau, an der ich sie über Jahre bewundern konnte.
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Aus zwei Gründen habe ich bisher
gezögert, es der Frau Jelinek gleich zu tun. Erstens wollte ich ihr nicht gar so nahe
treten. Zweitens lebe ich in einer Kleinstadt, wo
Rosegger, Kernstock und Waggerl eher verehrt werden als unsere "Liebe Elfriede". Man hätte also das
Zeichen nicht verstanden.
Aber jetzt! Jetzt ist das alles anders. Jetzt weiß man
doch und hat gesehen ...
Also war ich beim Herrn Vogeltanz zu Besuch, dessen Frau
mir bei der Erfüllung dieses Wunsches mit Rat und Zubehör aushelfen konnte. Denn,
weiters zugegeben, ich war bis eben noch recht unerfahren in der zielgerichteten
Gestaltung einer Frisur.
Nun bin ich mit dem Ergebnis höchst zufrieden. Vogeltanz
fertigte sofort eine Fotografie, die ich hier zeigen darf.
Ach ja! Hier. Ihre Rede anläßlich der Verleihung des Nobelpreises. |
Außerdem. Hat mir der Herr Jörg Vogeltanz erlaubt, dieses
Foto hier für den Download verfügbar zu machen. Wenn man bei einer allfälligen
Publikation seinen Namen nennt: JPG, 300 DPI
Cut!
Ich war grade mit "typic"-Boss Ekke Wolf auf der Junction-Strecke. Das wird eine
weitere Sektion der "Accompanies". Auch wenn ich bei wenig Licht mit der Digi-Cam
ungeheuer verwackelanfällig bin. Wir haben auch gleich ausgeheckt, daß es eine
Fortsetzung der "Letzten Bibliothek" geben wird ...
Cut!
Zu meinen Anmerkungen während der letzten Tage sollte nun
die Sache wieder einmal etwas auf den ursprünglichen Punkt zurückgeführt werden. Der
"Soldatische Mann" in seiner Inszenierung als "Schöner Wilder", egal
ob in der Klamotte á la Pumped up-Arnie oder Fechtmeister Strache, muß sich also in
solchen Attitüden a) für kommende Traumata fit machen und kann sich b) praktischer Weise
mit der gleichen inhaltlichen Ausstattung später aus erlebten Traumata wieder rausreden.
(Was nichts mit "Bewältigung" zu tun hat.)
In dieser Tradition wird seit einer Ewigkeit und drei Tagen
Juvenal falsch zitiert, was schon Herr Hitler so gepflogen hat, das zeige ich noch,
außerdem hat das erigierte Männchen inzwischen auch einen entsprechend gut bestellten
Maschinenpark zur Verfügung.
Ich zeige hier eine weitere Variante der gerade aktuellen
Dekoration von heimischen Zigarettenautomaten:
Daß es einen zeit- und sozialgeschichtlichen Zusammenhang
zwischen Jagdflugzeugen und Motorrad-Gangs gibt, dürfte heute kaum allgemein bekannt
sein. Um so verblüffender, daß genau dieses Sujet heute für "Lifestyle"
wirbt.
Auch das ist ein ziviles Beispiel für die Abteilung
"Ästhetisierung der Gewalt", ohne die der Faschismus nicht über die Runden
gekommen wäre.
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