2. Dezember 2004Schrieb mir Belinda Suter aus Sankt Gallen: ...
bei genauem betrachten bemerkt der findige betrachter übrigens dass diese armen sterne
keinen schweif tragen sondern ganz einfach kotzen ... ehrlich!"
Ist mir vorher noch nie aufgefallen. Sieht tatsächlich so
aus ...
Dann schrieb mir Barbara Neuwirth aus Wien: "Habe
heute eine hübsche Seite entdeckt ..." Was eine
Website über "Feministische phantastisch-utopische Literatur" meint.
Bemerkenswerter Link!
Und es schrieb mir Hubsi Kramar:
lieber martin - ich bin jetzt voll in
"meinem" GROSSINQUISITOR - eher in Abu Ghareib als bei engeln - hier noch ein
text dazu ... Dostojewskijs GROSSINQUISITOR ist in seiner Aktualität erschreckend.
Das Stück läuft gerade im Wiener Kabelwerk an. (Der erwähnte Text.)
Cut!
Da ich gestern den
kampfesfrohen Hace Strache von der vaterländischen FPÖ erwähnt habe, diesen
Parteigänger des Soldatischen in bester präfaschistischer Tradition, die Dreinhauen als
Problembewältigung feiert, fiel mir ein: wir sind doch einst "Zum Lobe der
Fechtkunzt" auf Patrouille gegangen. Kamerad Hans alias Hans Fraeulin schrieb
damals:
"Die Waffen der Ritter und ihre
Aufrüstungsbemühungen finden ihre Parallele im Kalten Krieg, wo man einander tot
gerüstet hat. Das Ergebnis kennen wir. Es gibt ein paar nette Filme, die das durch die
Blume thematisieren. Der Kampf folgt keinen Regeln, Hauptsache, der aktuelle Gegner kann
nicht mehr. Duelle wurden nach vorher vereinbarten Regeln ausgetragen. Jemanden mit einem
Faustschlag k.o zu schlagen war verpönt, besaß man doch mit einem Degen elegantere
Möglichkeiten, den Gegner zu besiegen. Kleiner Stich in die Leber. Zeit für letzte Worte
untereinander. ..." (Quelle)
Jaaaa, wir wirkten doch sehr verwegen. HIER ist die
Dokumentation unserer Waffenträgerei zu finden. (Das Foto hat die Kameradin Helene
gemacht.)
Die ganze Geschichte beruhte auf einem Report des
Konfidenten Spike Slammer vom damaligen "Büro für Konspiration und
Paranormales" unter dem Titel "Fechtkunst
(Segen oder Gefahr?)", woraus uns klar geworden war:
"... das Führen der Blankwaffe verlange einen
feinen Stil und größte Nähe zum Feind. Es sei keine Sache der feigen Distanz, wie sie
von Feuerwaffen eingeführt würde."
Es hatte dann auch der leider etwas in Vergessenheit
geratene Brachialdichter Hansi N. Neststreu ein Poem zus Sache beigesteuert:
fechtkunst
was lacht der schelm?
was blickt er frech?
das werd ich ihm verleiden!
da hilft kein helm,
wenn ich ihn stech.
da drück ich ihm die beiden
vermaledeiten augen zu,
mit denen er mich stolz betrachtet.
das grinsen wird ihm schon vergehn.
die sache regle ich im nu.
der kerl wird ins grab verfrachtet.
den laß ich meine klinge sehn.
männerstolz.
geist und mut.
hartes holz.
schneller stahl.
hübscher hut.
hühnerstall!
Cut!
Das heißt nun nicht, mit diesen Schwenks und Schwänken
wäre die Sache um Strache plus Kriesche und pumped up-Arnie erledigt ...
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