14. Oktober 2004 Apropos Franz Krahberger ... der ordiniert heute in Graz:
"Nautile geht auf grosse
Fahrt". Franz Krahberger, Herausgeber des e-journals, spricht ueber die aktuellen
Entwicklungen im Internet und der Netzkunst. Medien der Gegenwart im Kontext zu der Video-
und Computerkunst der 70er und 80er Jahre.
Ab 19.00 Uhr im "medien.KUNSTLABOR" im Kunsthaus Graz (Lenkai 1).
Cut!
Was darf oder muß man sich unter
KONSERVATIVEN vorstellen? Menschen, die "Althergebrachtes" erhalten wollen? Und
WAS genau davon?
"Die Werte, Traditionen und sozialen Normen der
europäisch-christlichen Zivilisation und Kultur sind unabdingbare Voraussetzungen für
eine freie Gesellschaft."
... verkünden österreichische Konservative aus der
"Townhall".
Sie meinen also im Kern NICHT die Aufklärung. Was dann?
Beginnen wir Betrachtungen bei den Kreuzzügen, dann hieße das im historischen Kern der
Sache:
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Massaker an Juden und Moslems,
Feuer und Schwert für Kritiker, Abwehr der Aufklärung, aus der sich die "Allgemeine
Erklärung der Menschenrechte" doch eher schöpft, denn aus der Jahrhunderte
währenden Praxis der römischen Amtskirche ... Lange
bevor die Osmanen den Balkan okkupierten initiierte Papst Urban II. den ersten Kreuzzug
nach Jerusalem. Im Jahre 1095. Was GENAU hatten die Christen dort zu erledigen? Sie haben
angefangen, eine ihnen WEIT überlegene Kultur zu zerstören.
Diese Geschichte des Grauens, Mordens, der
Menschenverachtung reicht bis ins 20. Jahrhundert. Und zwar GERADE unter der Flagge des
Christentums. |
Cut!
Das Osmanische Reich war längst
geschlagen, als unser christlicher Kaiser Franz Joseph die schlimmste Katastrophe der
Menschheitsgeschichte auslöste, den Ersten Weltkrieg. Ohne den, ohne dessen beispiellose
Brutalisierung Europas, der Erfolg Adolf Hitlers nicht denkbar ist. Ohne dessen
umfassender Schule der Bestialität auch die Konsequenz aus der Jahrtausendtradition
christlicher Judenmassaker, der Holocaust, wohl nicht diese Dimension und Effizienz
erreicht hätte.
Denn es ist mehr als lächerlich zu behaupten, der
jugendliche Serbe Gavrilo Princip hätte den Ersten Weltkrieg durch seine Schüsse auf den
auch in Wien ziemlich unbeliebten Thronfolger ausgelöst. Princip starb im Gefängnis und
Serbien hatte sich über alle damals üblichen Maße bemüht, das gestellte Ultimatum
Wiens zu erfüllen. Der Kaiser hat dennoch mobil machen lassen. Mit den eben erwähnten
Konsequenzen. Danke Habsburg! Gewaltige Performance!
Aber davon reden uns die Konservativen grade keinen Ton,
wenn sie verkünden:
"Als Konservative wenden wir immergültige
Prinzipien auf die aktuellen Herausforderungen unserer Zeit an."
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