1. Juni 2004 Als Automobil-Paparazzo darf ich mich einer
besonderen Glückssträhne erfreuen. Nach dem bewegenden Aston Martin in der vergangenen Woche fand ich heute Vormittag eine
andere Legende in Silber. Einen rund 30 Jahre alten Maserati Bora.
Als zuweilen kindlich bewegter Liebhaber
der Materie habe ich eine alte Geschichte wieder entdeckt. Ausschneidebögen. Darin ist
mir noch nie etwas besonders gut gelungen. Weder als Kind noch als Teenager. Es wird heute
kaum besser sein. Aber es bleibt verlockend. Zum Beispiel der überaus rare Vespa 400 aus
dem jahre 1958.
Und als gelegentlicher Flaneur auf dem
Zeitschriften-Boulevard staune ich über manche Meldung, die mir eher wie eine
Kabarett-Attacke vorkommt, aber zweifelsfrei ernst gemeint ist. Wie zum Beispiel in der
"Kleinen Zeitung":
"Von der Südautobahn kommend wollte ein 53-jhriger Motorradfahrer gestern in
Graz-West auf die A 9 auffahren. Dabei fuhr er in der Kurve jedoch geradeaus."
Hm. Sollte man nicht machen. Richtig?
Cut!
Ich hatte dieser Tage einige Plaudereien
mit einer Frau aus Montenegro. Es ist schon sehr merkwürdig, da sie jünger ist als ich,
wenn sie mir von Erfahrungen erzählte, von Wegen aus Krisen, wie ich sie bisher nur aus
Büchern über den Ersten und Zweiten Weltkrieg kannte. Diese irritierende Verschiebung in
den Erfahrungshintergründen. An einer Stelle sagte Lilja: "Wenn du von einem
hungrigen Vater gezeugt wurdest, wirst du nie satt werden."
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