2. Februar 2004

Weiter mit den kleinen phonetischen Abenteuern. Unlängst bin ich auf auf ein sehr schönes Wort gestoßen. Plumplori. Das ist eine kleine Affenart. Tierchen in der Größe von Katzen, die man für sehr friedfertig halten darf. Werden sie von einem Freßfeind überrascht, erstarren sie.

Das erinnert mich ein wenig an die steirische Initiativen-Szene angesichts der aktuellen Entwicklungen in der Kulturpolitik. Ich warte schon die ganze Zeit, ob es da nun zu einer energischen Fax-Aktion kommt.

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Ich neige ja zur Ansicht, daß sich die Szene von Kulturreferentin Klasnic wird dominieren lassen. Unter anderem, weil diese Szene schon so schwachen Kulturreferenten wie Schachner und Hirschmann nicht gewachsen war. Wie sollten sie dann einer kraftvollen Strategin gewachsen sein? Des wird nix! Also: Themenwechsel!

Die „Varazdin-Irritation„ und unser Verhältnis zum Slawischen ... Weil ich am 28. Jänner bei „Varaschdinnn“ war. Weil wir die slawischen Anteile des Steirischen innerhalb einiger Jahrzehnte weggeschafft haben. Weil uns die C und die Z, als nackerte Zeichen und mit Hakerl, weil uns all das immer wieder durcheinander bringt ...

... ich hab das schon als Kind auf einem merkwürdigen Umweg bemerkt. Das lag an meinem Faible für Flugzeuge. Die man zum Beispiel aus Cornflakes-Packungen ziehen konnte. Im Zivilbereich wurde hierzulande das Segment einmotoriger Propellerflugzeuge von zwei Produzenten dominiert. Piper und Cessna. Es war üblich, den slawisch anmutenden Flieger „Tschessna„ auszusprechen. Einer meiner Onkel, vormals Pilot, belehrte mich damals, man müsse „Zessna„ sagen.

Später fand ich heraus: Das Slawische in lateinischer Schreibweise meint mit dem C einen Laut wie unser Z. Für das „tsch„ müßte ein kleines v-förmiges Hakerl drauf stehn. Ein halbes v gibt das weichere „dsch“. Ein nackertes z wäre ein gesummtes s, mit v-Hakerl ein gesummtes sch. Das ist für uns Steirer eh ganz klar. Schreibt sich unser Landeshauptmann doch Klasnic (nackertes c), sprich „Klassnick„. Heißt der vormalige SP-Landeskulturreferent Schachner-Blazizek (nackerte z), sprich „Blasidscheck„. So ein Durcheinander! Da singe ich doch: „Kommmitnach Varaschdinnn, solange noch die Rosennnblünnn ...„

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