22. Jänner 2004

Gestern habe ich gefragt, was ein Flugzeugträger kosten mag. Nun lese ich, daß Indien von Rußland einen gekauft habe. Generalüberholt. Die „Admiral Gorshkov“. (Ja, Schiffe gelten generell als weiblich.) Für 1,5 Milliarden Dollar. So. Was kann ich mir denn unter eineinhalb Milliarden ... Dolar ... vorstellen? Gut, jetzt wäre noch der Gegenwert von 28 Mig 29-Jets und sechs Hubschraubern abzuziehen. Ist das jetzt klarer? (Ich muß mal den hiesigen Bürgermeister fragen, was man um solche Kohle bekommt.)

Beim Aufräumen fand ich meine Briefmarkensammlung aus den Kindertagen. Und darin ein vergilbtes Gegenstück zum russischen Flugzeugträger. Ein nicht näher bezeichnetes Schiff vom "Jamestownfestival 1607 - 1957".

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Heute höre ich, das Motorrad sei nach wie vor das gefährlichste Verkehrsmittel, die Unfallgefahr damit vier mal höher als bei Automobilen. Was heißt das genau? Es kracht gegenüber Automobilen vier mal so oft bei Motorrädern? Es erwischt die Leute vier mal so schwer? Wer weiß mehr? (Meine 750er legt langsam Rost an ...)

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Vaflixt! In Frauenfragen versteht die Christine Werner keinen Spaß. Naja, ich hab das am 17. Jänner schon angerissen. Daß mit dem Wahlkampf nun die Zeit schauriger Rhetorik anbricht. Und daß ich mir wünschen würde, Autorinnen und Autoren zeigten sich gegenüebr der Schmutzkonkurrenz auf dem Politik-Feld etwas streitbarer ... wo es um das Verbreiten von Befindlichkeitsprosa geht.

Bloß: Das ist in der Literaturabteilung kein zu populäres Thema. Wir stützen uns da auf eine Tradition, die bis Josef II zurückreicht. Eine Tradition des Nahverhältnisses von Schriftstellern zur Obrigkeit.

Die aufmüpfige Attitüde mündet dann schon eher in Skizzen, wie sie der Schranz grade erst in den Papierkorb geschmissen hat:
>>Dort wo es Bettler gibt, gibt es auch Literatur, dort wo es Literatur gibt, gibt es auch Literaten, ...<<

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Aber nun zur Werner. Zitat:

benito sagt, sie sei keine feministin, aber eine emanzipierte frau! sie meint vermutlich, daß sie keine "emanze" sein will, sagt aber, daß sie "keine feministin" sei und nennt sich "emanzipiert" (also doch emanze)!

"das" frau ferrero findet langsam zu sich selbst: sie sei keine feministin = eine KEINE frau, die sich NICHT für die gleichstellung "des" frau (schon gar nicht "der" frau) und NICHT für die überwindung der ungleichen rollenverteilung zwischen mann und "das" frau (schon gar nicht "der" frau) einsetzt. geht scho... "es" benito ist - wie wir schon wissen - ein mensch, ein mensch mit verstand (heißt nicht mit stroh, oder?), daher kein tier und auch kein tier mit herz (nicht ausgestopft und kein goldherzerl).

ein echtes, aber kein echt-animalisches wesen, also kein viech, aber ein tierisch ernstes "es". DAS frau, das nicht "die" ist, aber "die" (emanze) schon, meint weiters, "frauen zurück an den herd" sei eine falsche interpretation. ist verständlich. heißt also auf gut benitorisch: "tantenschafter, zurück zum fechten!" oder "zurück zu den waffeln, weiber! - zur not kämpfts mit dem nudelwalker!" mußte ich verewigen: http://www.pbase.com/helene/b

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