Künstlerin Angelika Haas im Tour-Bus ... es ist ein
gewöhnungsbedürftiges Konzept, die ganze Region zum "Ausstellungsraum" werden
zu lassen. Die Inszenierung hat Charme und auch sicher Potenzial, aber wir sollten noch
schlauer werden, WIE dieser Modus dem Publikum angeboten sein muß.
Von Weiz ging es nach Unterfladnitz. Dessen Bürgermeister Gerhard
Hütter, hier links im Hintergrund, zeigte eine warmherzige Vergnügtheit darüber, daß
der Troß in diesem Ort Station machte. Bemerkenswerte Besucher waren sicher Gleisdorfs
Altbürgermeister Franz Nußmayr (links) und Architekt Peter Lidl.
Es wurde im vorigen Doku-Blatt
angedeutet, daß das "offizielle Weiz" diese Veranstaltung nicht würdigen
mochte. Dabei ist "pomale" sehr wahrscheinlich die erste völlig von der Basis
her entwickelte Geschichte, in der sich (unter anderem) die "Leader-Region Weiz
Gleisdorf" nach außen darstellt. Außerdem ist "pomale" schon die "2
von 3" der Initiative "kunst O.ST", eine exzellent besuchte "1 von 3" hatte in
Weiz stattgefunden.
Was im Geschäftsleben gelegentlich mit dem Bonmot "Das
einzige, was stört, ist der Kunde" kommentiert wird, hat eben auch in der
Regionalpolitik seine Entsprechungen. Das darf freilich nicht generell gesagt werden.
Zurück zu Unterfladnitz. Die Besatzung vor Ort:
Links hinten: Hans Schaden, Gernot Schrampf, Bgm Gerhard Hütter. Links
vorne: Doris Rosenberger, Birgit u. Ingrid Pfeiffer, Adolf Gsell. Nach
einer Weile war die Truppe von Richard Ludersdorfer auf ihrem Fußweg beim Gemeindezentrum
angekommen. (Rechts im Bild Kunsthistorikerin Sigrid Meister von der Stadtgemeinde
Gleisdorf.)
Der Mann im Vordergrund, mit der Videokamera im Anschlag,
ist übrigens am Weizer Bahnhof unserem Tour-Bus zugestiegen. Künstler Sergey Yugov kam
aus Sankt Petersburg und blieb einige Zeit in Österreich, um uns bei unserer Arbeit zu
unterstützen.
Yugov wird auch zur Biennale von Gornij Milanovac
mitfahren, wo ein Teil der "kunst O.ST"-Leute aktuelle Werke zeigt. Diese Reise
überschnitt sich leider mit der zweiten "pomale"-Tour, so daß sich die Wege
etwas trennen. Hier noch einmal ein Blick auf den angekommen Zug vor dem Gemeindezentrum,
das ein beachtliches Beispiel zeitgenössischer Archtitektur (Heinz Wondra) in der
Steiermark ist: