Hier beginnt in loser Folge die Dokumentation des
zweiwöchigen Festivals "pomale". Zum ersten Mal sind Kunstschaffende, die sich
der Oststeiermark verbunden fühlen, so einen Weg gegangen. Nämlich in einem erheblichen
Kontrast der individuellen Zugänge und Interessen sich
a) gemeinsam ein Thema zu erarbeiten und
b) eine große Kunstveranstaltung quer durch die Region zu realisieren,
bei der
c) die Städte WEIZ und GLEISDORF in einen konkreten kulturellen Zusammenhang gesetzt
werden.
Künstler Walter Köstenbauer und Autorin Gertrude Grossegger bei einer
Arbeit von Gertraud und Georg Enzinger, die in
Weiz hinter dem Kunsthaus, bei der Buchhandlung Plautz, gezeigt wird.
Künstler Richard Ludersdorfer
beim Lesen eines Textes von Berthold Brecht. Unmittelbar danach brach Ludersdorfer auf, um
die Strecken Weiz -- Freiberg -- Gleisdorf mit seiner Crew zu Fuß zu durchmessen.
Winfried Kuckenberger und Sigrid Meister vom Gleisdorfer
Kulturbüro beim Auftakt in Weiz. Es ist sicher bemerkenswert, daß kein
Funktionstragender der Gemeinde Weiz dieses kulturpolitische Novum der Region mit seiner
Anwesenheit gewürdigt hat.
Wir werden in diesem Zusammenhang vermutlich noch darüber
reden müssen, was nicht nur Hofrätin Dietlinde Mlaker
(Leiterin der Abteilung 16/ Raumplanung) über die Prinzipien von "regio next" in diese
Region getragen hat; nämlich das Verständnis eines kategorealen Unterschiedes von
Projekten, die "bottom up" oder "top down" initiiert werden, und die
Betonung der Kooperation von Kommunen. (Was übrigens auch bei den "leader
plus"-Prinzipien Relevanz hat. Aber dazu später.)
Malerin Michaela Knittelfelder-Lang (2. v. l.) und Kunsthistorikerin
Mirjana Peitler-Selakov (rechts) bei einem Werk von Linda Maria Schwarz, das in der Halle
des Bahnhofes von Weiz zu sehen ist.