MKL Journal #23 | 9. Mai 2009

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Diese "andere Seite" von Graz, über Jahrhunderte in der Pflicht, das "alte Zentrum" auf der "herüberen Seite" mit dem Notwendigen zu versorgen. Jener Teil von "8020 Graz", der sich mit Lend und Gries zusammenfassen läßt ...

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Dieser Stadtteil war über so lange Zeiten Terrain der Produktion, der Innovation, der Fluktuation. Das "Kunsthaus" (und mit ihm das "MKL") steht genau in dieser speziellen Zone, fast unmittelbar an der Mur. Flüsse waren einst die einzigen Transportwege für Massengüter.

Später verlief die "Post- und Commerzstraße", von der Wien mit dem Hafen in Triest verbunden wurde, durch eben diesen Stadtteil. Schließlich löste die Eisenbahn mit einer Linie etwas westlicher jene alte Route als maßgeblichen Verkehrsweg ab. Heute ist eine wichtige Markierung an der "Daten-Autobahn" wieder ganz nah im "alten Bezugsfeld" aufgestellt, der Kunst gewidmet; nämlich das "MedienKunstLabor".

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Andere Kreative haben dieser Zone in den letzten Jahren eine aktuelle Prägung gegeben, die zu starken kulturellen Akzenten führt. Zu manchen Anlässen werden diese Potenziale verknüpft, um ein größeres Ereignis zu ergeben, zugleich ein Straßenfest ("Lendwirbel"), das heuer in gutem Wetter aufgehoben war, in Mai-Tagen, zu denen heftige Regengüsse gehörten.

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Das "MKL" war in dieses lebhafte Geschehen eingebunden. Ein kurzes "Ausstrahlen" in das ganze Gebiet, zugleich ein "Hereinholen" einiger Ereignisse. Die "Außenhaut" des Hauses, Schnittstelle, Membrane, bestückt mit Kameras und Lautsprechern ...

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... Zuleitung und Rückweg des Laboriums-Bereiches, wo in diesen Tagen vor allem die Praxis von Open Source Software zur Debatte Stand. Praxis und Debatte? Zweierlei, ich weiß. "Web Zwo" spielt sich ja mittlerweile in rechtlichen Schräglagen ab, daß ich mich nur wundern kann, wie bedenkenlos Nutzungsrechte und private Daten an kommerzielle Portale abgegeben werden.

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Parallel zu den künstlerischen Agenda werden hier also auch diese Aspekte der aktuellen Mediensituation bearbeitet. Das bedeutet konkret: Ein eigenes Portal [link], gestützt auf kostenlose Open Source-Software, wurde hier schon in Betrieb genommen. (Siehe dazu auch den Eintrag #11!)

An der Adaption des Systems wird, gestützt auf Debatten und praktische Erfahrungen, laufend weiter gearbeitet. ("Webforce-Meeting") Neben dem Thema "Usability" dominiert hier vor allem die Frage, ob sich Open Source-Software mit kommerzieller Software messen kann. Leistung, Sicherheit ... die Antwort lautet längst und sehr umfassend: Ja!

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