(frauenmonat) 2011
Programm: FMTechnik!
+) 05. Juli, 19:00, Ulla Rauter
(Ausstellungseröffnung)
Popcorner-Passage, Hauptplatz 12, Gleisdorf [bild]
Ausstellungsdauer: 05.-21. Juli
+) 08. Juli, 16:00, FMTechnik!
(Fachtagung)
Gemeindesitzungssaal im Service Center, Rathausplatz 3, Gleisdorf
Impulsreferate und Präsentation des Projektes FMTechnik! 2011-2013 mit anschließender
Diskussion mit den TeilnehmerInnen aus dem Wirtschafts- und Bildungsbereich der Region
über die regionalen Umsetzungsmöglichkeiten des Projektes.
-- Moderation: Mirjana Peitler
-- Begrüßung: Christa Lang, Vizebürgermeisterin und Frauenbeauftragte der Stadtgemeinde
Gleisdorf
Impulsreferate
-- Monika Wiedemann, Frauenreferentin AMS Gleisdorf
-- Reg. Rätin Johanna Klostermann mit einer FiT-Botschafterin, Büro für Gleichstellung
und Frauenförderung, TU Graz: Fem Tech
-- Mag. Bianca Prietl, Doktorandin Uni Graz
-- Mag. Susanne Kink, Doktorandin Uni Graz
-- Dr.in Tanja Paulitz, Institut für Soziologie, KFU Graz: Wie männlich ist
die Technik?
(Sozialwissenschaftliche Antworten auf eine scheinbar einfache Frage) [Details]
13. Juli, 19:00, Talking Communities.
Gespräch mit Eva Ursprung
Popcorner-Passage, Hauptplatz 12, Gleisdorf [link] [bild]
20. Juli, 19:00, Talking Communities. Was
sagen Kunstwerke? mit Herta Tinchon
Popcorner-Passage, Hauptplatz 12, Gleisdorf [link] [bild]
Reg. Rätin Johanna Klostermann
Dass heute die Technischen Universitäten nicht mehr nur eine reine
Männerdomäne sind, ist in einem hohen Maß auch ein Verdienst von Johanna Klostermann.
Die Grazerin leitet seit vielen Jahren das Projekt FIT (Frauen in der Technik) und hat es
geschafft, die Zahl der Studentinnen an der TU Graz auf über 20 Prozent anzuheben. Ihre
Arbeit gilt für das Projekt aber auch österreichweit als beispielhafter und wichtiger
Antrieb. Johanna Klostermann wurde 2009 mit dem Ersten Grazer Frauenpreis"
ausgezeichnet.
Dr.in Tanja Paulitz
Tanja Paulitz ist seit September 2007 wissenschaftliche Assistentin im Fachgebiet
Soziologie der Geschlechterverhältnisse" am Institut für Soziologie der
Universität Graz. Sie studierte Germanistik, Slawistik, Erziehungswissenschaft,
Soziologie und Philosophie in Marburg, Bochum, Moskau und Frankfurt/Main (Studienabschluss
1994). In den folgenden drei Jahren war sie in der Gesellschaft für Technische
Zusammenarbeit (GTZ, Eschborn) zunächst im Osteuropabereich tätig. 1999-2004 als
wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Arbeitssoziologie am Fachbereich
Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel. 2004 promovierte sie mit Auszeichnung
an der Universität Kassel.
Ulla Rauter
Wenn Ulla Rauter ein Instrument baut, dann verwandelt sie die eigene Haut in ein
elektromodales Interface". In einigen anderen Arbeiten versucht Sie, die
Bewegungen ihres Körperinneren Herzschlag und Atmung , nach außen zu
transportieren
Die Kunst von Rauter ist eine Kunst des Abtastens, Übersetzens,
Transferierens und nach außen Transportierens. Das Abtasten der eigenen Haut, das
Abtasten des eigenen Selbst, geht darüber hinaus zum Abtasten des Ortes, der Umgebung,
des Sichtbaren. Dabei nimmt der Sound in ihren Arbeiten immer wieder einen zur bildhaften
Darstellung gleichberechtigten Stellenwert ein. Das undurchschaubare Andere, nicht
Sichtbare, nach außen nicht Hörbare transformiert sie in Datenmengen, die dann zu Klang
und Licht werden. Die Kunst von Ulla Rauter ist an der Schnittstelle von Klang und Bild zu
finden, wo ein Medium in das anderes fließt
Ulla Rauter, geboren 1980 in Wiener Neustadt, studierte Transmediale Kunst bei Brigitte
Kowanz an der Universität für angewandte Kunst Wien. Davor absolvierte Rauter von 2000
bis 2003 das Kolleg für Grafik-Design an der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und
Versuchsanstalt in Wien. Im Rahmen des ersten Ö1-Talentestipendiums erhält die
Künstlerin in 2008 einen Förderpreis.
Herta Tinchon
Picasso, über den haben sich die Leute damals ja sehr aufgeregt."
Tinchon mußte sich für ihre Leidenschaft Nischen suchen. Die Zeichensäle der Grazer LBA
waren damals im Dachgeschoß untergebracht. Man durfte dort in seiner Freizeit immer
arbeiten, was Tinchon reichlich nutzte.
Es sei ein ständiges Suchen, sagt Tinchon. Themen? Farben? Ausdruck? Alles! Meist
hab ich eine Vorstellung, die ich ansteuere, aber dann bekommt es seine eigene
Dynamik." So entstehen ihre Werke; im günstigsten Fall oft ohne weitere Fragen, ohne
rationale Entwicklungsarbeit. Wenn es so fließt, da bin ich in einem anderen
Zustand. Da weiß ich dann vom Anfang bis zum Ende, wie es geht."
Tinchon behält sich bis heute vor, mit neuen Möglichkeiten zu experimentieren. Während
ihr Werk von großformatigen Gemälden dominiert ist, tauchen zwischendurch Arbeiten auf,
die als mit dem Computer verarbeitete Bilder erkennbar sind. Dabei kann es vorkommen, daß
Tinchon Momente aus Spielfilmen, also Screenshots", zum Ausgangspunkt dieser
Werke gemacht hat oder andere Impulse aufgreift, digitalisiert, verwertet. Herta Tinchon
wurde 1931 in Gleisdorf geboren, wo sie auch heute lebt.
Eva Ursprung
Eva Ursprung, geb. in Köflach, lebt als freischaffende Künstlerin und Kuratorin in Graz.
Aktionen, Installationen, Objekte, Kunst im öffentlichen, sozialen und elektronischen
Raum. Arbeit mit Video, Fotografie und Klang; (Musik-) Performances, Sax und Electronics.
Gründerin von Eva & Co, feministische Kulturzeitschrift und Künstlerinnengruppe
(1982-1992). Seit 1993 Präsidentin des Kunstvereins W.A.S. (Womyn's Art Support).
Mitbegründerin des interkulturellen Kunstraums BAODO im NIL, seit 2004 Mitglied der
Broccoli Art Group. 1998 2003 Kuratorin für bildende Kunst im Forum Stadtpark
Graz, seit 2005 Mitglied von IMA (Institut für Medienarchäologie). Vorstandsmitglied der
IG Kultur Steiermark, 2008 Gründungsmitglied und Präsidentin von Schaumbad
Freies Atelierhaus Graz".
Ausstellungen, Videoscreenings, Performances, Konzerte, Aktionen und Projekte weltweit.
1997 Kunstförderungspreis der Stadt Graz; 1998 Atelierstipendium des bm:ukk in Fujino,
Japan; 2001, 2002, 2006 Reisestipendien der ECF (European Cultural Foundation); 2005
Kompositionsförderung bm:ukk, 2007 Jurypreis für "Going Blind", Associazione
Culturale Ateneo delle Idee, Udine (Broccoli Art Group)
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