interface: mission statement

Das Projekt...
... verbindet einen konkreten, realen, physischen Ort im „alten Zentrum“ der Stadt Gleisdorf mit Medien-Orten, also vor allem dem Internet. Aber von dort aus führt es an andere „reale Orte“ (in real life) zurück.

Reale und virtuelle Vorstellungen ergeben insgesamt ein Programm, das bestimmte Fixpunkte hat und auch für eine weitere Verbreitung offen ist. Das Projekt steht an der Schnittstelle, im Spannungsfeld folgender Themen:

• privater und öffentlicher Raum: ist diese Polarität noch zeitgemäß?

• realer Raum und kybernetischer Raum: („Cyberspace“, Internet und analoge Räume)

• historischer Raum und Gegenwart: Wie verlaufen Inszenierungen von Vergangenheit?

• geographischer Raum, geopolitische Definitionen: Was ist Heimat? Was ist Provinz? Was ist Peripherie? Was ist Zentrum?

• intellektuelle Definitionen: Was sind Formeln der Macht (Diskurse)?

• hierarchischer Definitionen: Was gilt als wichtig, anerkannt, wesentlich, bekannt, notwendig etc.?

und dem gegenüber:
• Welche Freiräume gibt es? Wie stehen Kunst und Kultur zu einer “Alltagsnotwendigkeit”?

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Die Stadt ...
... unsere Bilder, was Stadt sei, stammen vor allem aus dem Mittelalter. Um ein "geweihtes Zentrum des Geschehens" blättert sich konzentrisch auf, was die Stadt schließlich ausmacht.

Der Fürst, der Bischof, der Marktplatz ...

Doch heute ist die(se) Stadt polyzentrisch. Die neuen Zentren wurden gebildet und mit Bedeutungen aufgeladen. Ich denke nicht, daß sich dem gegenüber das "alte Zentrum" der Stadt in einem ursprünglichen Sinn restaurieren läßt.

Es muß eine andere, neue Bedeutung erlangen dürfen.

Martin Krusche

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