moments: about #1 [english version]
Ich bin heute ganz vernarrt in diese kurzfristigen,
fluechtigen Varianten. In diese ueberschaubaren Versionen. In das Komprimieren von
Bedeutung. In das Zeigen von Kunstwerken an ungewohnten Orten, meist nicht an ein Publikum
adressiert. Der Akt, das Werk, die Bedeutung, wie sie von einer Person verdichtet wurden,
das geht nicht mehr aus der Welt, wenn es einmal stattgefunden hat.
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Am 23. Mai hatte ich
in meinem Logbuch ein Statement des Quantenphysikers Anton Zeilinger notiert: "Wissen
ist wichtiger als Realitaet." Davor hatte mir
eine Session mit dem Fotografen Peter Weissensteiner klar gemacht: "Jetzt geht es
los!" In dieser Situation waren nun mehrere Elemente verschiedener meiner Konzepte
zusammengefuehrt. |
[GROSSES
BILD] [Transit Zone #10] Die Vorgeschichte dieses Moments reicht ueber
mehrere Jahre. Ich werde sie hier skizzieren und einige der Fixpunkte dieser Vorgeschichte
zeigen. Fast so markant wie meine Session mit Weissensteiner war ein Moment mit Bob.
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Robert Adrian X. Ich hatte im
Wiener "Depot" einen Vortrag zu halten. Christian Eisenberger beschenkte mich an diesem Abend mit einer
schoenen, kleinen, ueberaus klaren Arbeit: "Compressed Space". Ich drueckte Bob das Stueck in die Hand, legte die Kamera an und
sagte zu ihm: "Praesentier es mir!"
Das Foto hat mir deutlich gezeigt, das ist eine Form, ein
Modus, damit muss ich bald intensiver arbeiten.
[GROSSES BILD] [Transit Zone #22]
Mobile Equipments spielen auf meinem Trail eine wesentliche
Rolle. |
Und wo immer es geht, lackiere ich sie gelb.
Das meint vor allem Container in diversen Groessen. Mit denen ich den Raum definiere, in
dem sich die Praesentationen umsetzen lassen. Ein Beispiel ... Ja, es ist wonach es
aussieht. Einer meiner Container, in dem eine Arbeit von Coco Gordon
den Blicken der Menschen weitgehend entzogen ist.
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In einem versperrten
Kombi auf einem leeren Parkplatz vor einer Grossbaustelle. Sehen Sie, es ist ein wenig,
wie wenn man einen Spiegel vor einen Spiegel haelt. Ich
mag dieses Bild vom Parkplatz sehr, es ist selbst nun zu dem geworden, was ich zeigen
kann, aber eigentlich ist das primaere Ereignis IN dieser Fotografie enthalten. Sie
verstehen, wie die Sache funktioniert?
Eines meiner liebsten Beispiele ist der Platz bei den
Bienenstoecken. Irgendwo draussen bei den Feldern, die heute Teil meines zentralen Terrains geworden sind.
[GROSSES BILD] |
Es ist kein Zufall, dass in diesem Container
eine 12-teilige Arbeit von Walpurga Ortag-Glanzer verwahrt gewesen ist, die den Titel
"Honig" trug. Seit dem Sommer 2004 habe ich weiter verschiedene Varianten der
"short run exhibitions" erprobt.
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Ich werde hier nun
einen Schwerpunkt mit dieser Methode entfalten. Als einen Prozess auf dem Weg zu unserer Station in Basel.
Und zum Gleisdorfer Schwerpunkt "Die Aussenhaut der Innenstadt". Aber zum Auftakt zwei Bilder aus dem Auftakt mit Peter
Weissensteiner ...
[GROSSES BILD] |
"short run
exhibition" / moment:
Weissensteiner by Krusche
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