the long distance howl

Status quo April 2014

Nach einigen Jahren des Schwerpunktes einer Arbeit an der soziokulturellen Drehscheibe Kunst Ost findet heuer • Das letzte April-Festival • statt. All das zeigte inzwischen klare • Kulturpolitische Konsequenzen • im regionalen Gefüge.

Die vergangenen fünf Jahre dieser Arbeit (auch als LEADER-Kulturprojekt) haben unter anderem zum • Kulturpakt Gleisdorf • geführt, der sich eben in völlige Eingenständigkeit verschiebt.

Wir markieren das Ende dieses Abschnittes mit einer regionalen Kulturkonferenz (die zugleich das letzte April-Festival abschließt), in der wir ein Fazit ziehen und die Vorhaben der kommenden Jahre skizzieren. In der Sache gibt es ingesamt einen größeren Zusammenhang.

sched2014.jpg (21180 Byte)

Nach dem ersten Jahrzehnt des Langzeitprojektes The Long Distance Howl rückt nun "Die griechische Anmaßung" in den Fokus unserer Vorhaben. In der Antike entschieden "Herrenmenschen" was eines "freien Mannes" würdig sei, die Arbeit der Handwerker wurde dem gegenüber -- als Arbeit von Sklaven -- massiv abgewertet.

Diesen Effekt pflegt unsere Kultur bis heute. Wir beziehen nun in der Themenstellung • Wo sich Werkstatt und Atelier berühren • Position gegen so ein antiquiertes Erbe.

Es geht jetzt vor Ort um die Arbeit an der Gegenwartskunst, die respektvolle Begegnung mit dem Handwerk und das Mitgestalten einer eigenständigen Regionalentwicklung.

Unser Arbeitsschwerpunkt verschiebt sich in die Richtung zum nächsten Gleisdorfer Kunstsymposion, das als eine Art "Angelpunkt" angelegt ist, um den wir andere Teilschritte anordnen:

The Track: Axiom | 2014 (Running Code 2014) •

Das Gleisdorfer Kunstsymposion bietet im Dialog zwischen Österreich, Bosnien und Serbien zwei Ausstellungen, mit denen wir einige bedeutende Momente des zwanzigstens Jahrhunderts beleuchten:
Radenko Milak (Ausstellung): 12. September 2014, 19:00 Uhr
Jelena Juresa (Ausstellung): 18. Oktober 2014, 19:00 Uhr

Der aktuelle Kunstdiskurs stützt sich auf den Dialog mit Selman Trtovac und sein Buch "Umetnicka Strategija | Kunststrategie".

sched2014b.jpg (31211 Byte)

Dazwischen absolvieren wir dann auch ein weiters Mal die • Lange Nacht der Museen • (5. Oktober 2014) und danach laden wir zu einem Round Table, bei dem Formen kultureller Praxis in der Begegnung von Kunst und Handwerk erörtern werden.

Dieser Themenzusammenhang hat Querverbindungen zu den Genres Sozial- und Mobilitätsgeschichte. Darin betrachten wir unter anderem (regional) das Wechselspiel zwischen Motiven der agrarischen Welt, der Industrialisierung und des urbanen Lebens.

Diese Querverbindungen haben heuer vor allem zwei außenliegende Bezugspunkte. Einerseits geht das • GISAlab • in die Eigenständigkeit. Unser Labor für Girls_In_Science_and_Art (Ein Projekt für Mädchen ab 10 Jahre) hat Dank seiner Gründerin Mirjana Peitler-Selakov eine außergewöhnliche Entwicklung genommen.

Den anderer Bezugspunkt bildet das • Johann Puch Museum Graz • als steirisches Haus der Mobilitätsgeschichte. Wir haben für diese Einrichtung ein Periodikum entwickelt und eingeführt, die • Puch Museums-Revue • und es gibt heuer einen wichtigen Termin:
100. Todestag von Johann Puch (Feier): 4. und 5. Juli 2014 [link]

In diesen Zusammenhängen wird für das Kulturlabor • Kunst Ost • nun ein Spektrum neuer Aufgabenstellungen definiert. Das Projekt The Long Distance Howl erhält nun wieder einen stärkeren Fokus auf Gegenwartskunst.

-- [Generaldokumentation] --


[reset] [mail] [krusche]

16•14