martin krusches [flame] spielzeug: feedback #1Ich habe in einem Text, auf den mein Dottore noch verweisen wird, eingangs notiert: "So eine Episode begründet aber natürlich keine prophetischen Festlegungen des Kindchens auf irgend eine zukünftige Karriere in einschlägigen Branchen." Wenn man dagegen liest, wie es bei meinem Weggefährten in der Gasse der "Automobil- Paparazzi" [link] begonnen hat, wenn man einrechnet, daß Norbert Gall heute Brand Manager von Abarth ist, kommt man freilich etwas darüber ins Grübeln, wie sich menschliche Schicksale entfalten. Aber lesen Sie selbst: >>In der Spielzeugrubrik hast du mich "voll erwischt". Hatte ich dir das einmal erzählt, dass mein allererstes gesprochenes Wort "Ata" also Auto war, so wie du in der Spielzeug-Rubrik schreibst? Ich habe meine Oma (die passte auf mich auf, während die Mama arbeiten war) bei Spaziergängen (noch im Kinderbuggy) regelmäßig zur Verzweiflung gebracht mit meiner Auto-Fragerei. Hatte sämtliche gängigen Typen drauf, sobald ich reden konnte, die Oma hats nie gelernt.<< Sowas hat in manchen Lebensabschnitten anscheinend geradezu identitätsstiftende Kraft. Es denkt natürlich kein G'schrapp, bevor er noch ganze Sätze hersagen kann, ein Äquivalent zu: "Und daß ihr es nur wißt, ich werde einmal für Abarth arbeiten." Doch Gall erzählt in diesem Zusammenhang: >>Kinder geben sich und ihren engsten Vertrauten oft "Kinderphantasienamen", und meiner war von den Autos geprägt. Da ich mich nur mit Autos beschäftigte -- also mit "Ata" -- nannte ich mich selbst "Atati".<< Wäre noch kurz anzufügen, welcher Art die geheimen Schatzkisten erwachsener Männer sein können, von denen manche erst nach dem Ableben des Besitzers auf den Markt geschmissen werden können: >>Übrigens: habe in zwei großen Holzkisten alle meine Matchbox-Autos aufgehoben. Davon könnte ich mich nie trennen.<< Folgendens Postpost Scriptum soll hier auch werwähnt sein: Kurz darauf erreicht mich Post von einem Mann mit reichem Leben, der einen Teil davon in Südafrika erlebt hat und dort praktische Erfahrung mit einem Maschinchen machte, das bei uns vielen Leuten als "Knutschkugel" im Gedächtnis geblieben ist. Winfried Lehmann sandte mir diese biographische Notiz mit der Zeile: "Eine Seite aus meinen Lebenserinnerungen und schöne Feiertage wünschen ..." Die BMW Isetta verlangte also einige Gemächlichkeit. Rund 900 Kilometer in drei Tagen ist gewiß keine schlechte Quote für einen fahrenden Kühlschrank mit Einzylinder-Motorrard-Motor. (Siehe dazu den Isetta-Eintrag auf der "Gästeliste"!) Aber es kam noch bessser. Auf meine vergnügte
Antwort bekam ich dieses Ensemble mit einer interessanten Erläuterung zugeschickt: |