martin krusches [flame] logbuch / blatt #4

Unlängst erreichte mich ein Anruf, in dem mir bestätigt wurde, ja, das IST die Vorderachse eines Ford Eifel, "ich besitze selber einen". (Leute! Wenn meine Email-Adresse mal klemmt, ist das immer nur ein temporäres Problem. In dem Fall bitte später noch mal versuchen!)

Cut!

Wolfgang Inzinger hat den 480er Steyr auf meiner Gästeliste entdeckt und sich gemeldet. Weil er an dessen Produktion mitgearbeitet hat. Und über eine eigene Website 1:87er- wie 1:35er-Fahrzeuge featured.

Dort steht auch (in 1:87) dieser kleine und feine Steyr 480f  in der Version der österreichischen Post. Was natürlich meine Begehrlichkeiten weckt. Aber da ich zuletzt an einem alten Dodge in 1:72 so fulminant gescheitert bin, weder Geschick noch Feinmotorik reichten für das Finish, freu ich mich halt einfach, daß es sowas gibt ;-)))

Cut!

Der 1. Mai, unser "Tag der Arbeit", fällt diesmal auf einen Sonntag. Zugleich Ostersonntag der orthodoxen Christen. Sonne, Wärme, genau das, was man in Österreich gerne "Kaiserwetter" nennt. Uuups! Der Kaiser und der hohe Feiertag der Sozialdemokratie? Na, egal! In der Apotheke, hinter der ich wohne, gab es wieder eine der Kunst-Ausstellungen, die dort quer durchs Jahr gelegentlich gezeigt wird. Mittags war da schon recht Ruhe eingekehrt, das Ehepaar Mayr ließ mir noch ein vorzüglich gekühltes Bier aus dem Automaten zukommen. Und wir standen auf der Straße, in eine kleine Plauderei vertieft.

Was dabei innerhalb der kurzen Zeit unter der Sonne an uns vorbeifuhr, ist ganz bemerkenswert. Und lohnt die Aufzählung. Der recht rare 127er Fiat erzählt von minimalem Aufwand für ein Maximum an bescheidener Mobilität:

Dagegen ist der 124er Spider (rechts) im Kleid von Pininfarina etwa das, was Amerikaner gerne "What a Babe!" nennen.

Für meinen Arzt (Georg Kurtz) hat "Tag der Arbeit" heute vermutlich wenig mit Freizeit zu tun. Sein Audi Stationer muß aber nicht den ganzen Tag angewärmt bleiben. Denn ich weiß, wenn das Tagwerk für den Doktor endet, steigt er in das Beiboot dieses Nutzfahrzeuges um. Einen Audi TT in gleicher Farbgebung.

Und während er mir noch in die Kamera lächelt, drängt sich seine potentielle Kundschaft vor. Sehr cool, sehr großvolumig, aber frag nicht, was los ist, wenn der Bub in Jeans und mit Jet-Helm über den Asphalt geht. Dann muß die Chirurgie Sonderschichten fahren ...

Während wir vor der Apotheke übers Leben plaudern, bestaune ich, was der kleine Ausschnitt des Tages dem Automobli-Paparazzo bietet, da kündigt sich vorne am Eck eine besondere Wucht an.

Ich denke, hier hab ich endlich einen 300 S von Mercedes erwischt. Das war der teuerste deutsche Wagen seiner Zeit. Was die 50er-Jahre meint. In den 50ern begann auch meine gestrige Strähne. Als ich auf dem Weg in den letzten Winkel der Südsteiermark war. Und dort plötzlich, am Wegesrand, in einem Schuppen, einen 1202er Skoda  sah.

Genau die Art, wie sie als Leichenwagen in Gebrauch gewesen ist. Zuzüglich einiger anderer Raritäten, die ich auf der Rückfahrt entdeckte, wovon die meisten vermutlich nie mehr in Fahrt kommen werden ... Na, hier ein kurzer Blick darauf ...

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