Vorige Woche hatte ich mein altes Blues-Mobil
herausgestellt. Einen ziemlich brachialen Volvo Kombi,
der seine besten Jahre schon hinter sich hatte, als er in meinen Besitz kam. Gerade fahre
ich, fast zwanzig Jahre später, die letzten Kilometer mit einem überaus würdigen, doch
furchterregenden Nachfolger. In diesem 1982er VW
Passat habe ich ein paar schöne Stationen absolviert. (Zum Beispiel bei der Umsetzung der
Verschwundenen Galerie.) Den Kombi fand ich, nachdem ich mit einem
abgeschundenen Opel Vectra im Winter 2002 wohl etwas zu viel unterwegs gewesen bin. Das
gab schwache Stellen im Blech. Eines Tages schlug ich die Beifahrertür zu, da fiel ein zu
großes Stück des Opels zu Boden.
Also rief ich meinen Mechaniker an und sagte ihm: Ich
brauch ein Auto. Und: Ich hab kein Geld. Wahrscheinlich habe ich diese
zwei Sätze auch vor 20 Jahren gesagt, als sich der Volvo fand. Nun wurde es eben ...
dieser Passat. Mein Mechaniker tröstete mich über den Benzinmotor: Sinds
froh. Die Diesel waren damals alle zu schwach dimensioniert. Die habens meistens
abgestochen.
Dieser Wagen hat mir in flott gefahrenen Kurven einigen
Respekte beigebracht. Aber mehr als ein neues Radlager auf der Hinterhand wollte ich ihm
nicht spendieren. Die alten Sommerreifen haben das Fahren noch spannender gemacht.
Der Passat stammt vom Audi 80 ab, die Linienführung geht
auf Giugiaro zurück. Der Typ 3 hatte ja als Käfer-Nachfolger keine großen Wellen
geschlagen. Mit diesem neuen Entwurf kam es nun anders. Vor allem die Kombis fanden enorme
Verbreitung. Entsprechend bekommt man schöne Exemplare im Alltag immer noch zu Gesicht.
Der Passat auf den [backroads]. |