2000er-Jahre | Familienalbum: Blatt #14
VW Passat Variant (90)

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Vorige Woche hatte ich mein altes Blues-Mobil herausgestellt. Einen ziemlich brachialen Volvo Kombi, der seine besten Jahre schon hinter sich hatte, als er in meinen Besitz kam. Gerade fahre ich, fast zwanzig Jahre später, die letzten Kilometer mit einem überaus würdigen, doch furchterregenden Nachfolger.

In diesem 1982er VW Passat habe ich ein paar schöne Stationen absolviert. (Zum Beispiel bei der Umsetzung der „Verschwundenen Galerie“.) Den Kombi fand ich, nachdem ich mit einem abgeschundenen Opel Vectra im Winter 2002 wohl etwas zu viel unterwegs gewesen bin. Das gab schwache Stellen im Blech. Eines Tages schlug ich die Beifahrertür zu, da fiel ein zu großes Stück des Opels zu Boden.

Also rief ich meinen Mechaniker an und sagte ihm: „Ich brauch ein Auto.“ Und: „Ich hab kein Geld.“ Wahrscheinlich habe ich diese zwei Sätze auch vor 20 Jahren gesagt, als sich der Volvo fand. Nun wurde es eben ... dieser Passat. Mein Mechaniker tröstete mich über den Benzinmotor: „Sind’s froh. Die Diesel waren damals alle zu schwach dimensioniert. Die haben’s meistens abgestochen.“

Dieser Wagen hat mir in flott gefahrenen Kurven einigen Respekte beigebracht. Aber mehr als ein neues Radlager auf der Hinterhand wollte ich ihm nicht spendieren. Die alten Sommerreifen haben das Fahren noch spannender gemacht.

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Der Passat stammt vom Audi 80 ab, die Linienführung geht auf Giugiaro zurück. Der „Typ 3“ hatte ja als Käfer-Nachfolger keine großen Wellen geschlagen. Mit diesem neuen Entwurf kam es nun anders. Vor allem die Kombis fanden enorme Verbreitung. Entsprechend bekommt man schöne Exemplare im Alltag immer noch zu Gesicht. Der Passat auf den [backroads].

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