80er-Jahre | Familienalbum: Blatt #13
Volvo 145

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Das ist die populäre Kombi-Version aus der 140er-Serie. 1967 bis 74 in Produktion. Reichlich heruntergekommen. Ein böser Platzhalter zwischen polierten Bürgerkäfigen. Ich war in diese Schweden vernarrt. Erst der Buckel. Dann die Amazone. Schließlich der Koffer. So ging das in der Volvo-Stilgeschichte. Und da hab ich zugeschlagen. Von den älteren Modellen war nichts Fahrbares in meinem Preissegment erhältlich. Obwohl mir eine Amazone sehr gut gefallen hätte.

Mein Bruder war zu der Zeit auf Volvo spezialisiert. Was mir zu einem preiswerten Einstieg verhalf. Dieses Blues-Mobil hatte bloß 2.000 Schilling gekostet. Ledergarnitur inbegriffen. Mir blieb nicht viel zu investieren, weil ich ein sehr bescheidenes Leben führte. Der Wagen hatte offensichtliche und verborgene Löcher. Im Untergrund sammelte sich Regenwasser, das beim Anfahren geräuschvoll nach hinten schwappte, beim Bremsen wieder nach vorne kam.

Ein wunderbar robustes Fahrzeug, mit dem man vor allem in Winter viel Spaß haben konnte. Denn der Antrieb war ja ziemlich weit hinten, wo man im Alltag kein Gewicht auf die Räder brachte. So war ich ganz sentimental gestimmt, als ich im 2003er-Jahr sehr plötzlich von einem niedergerosteten Opel auf einen VW Passat Kombi umstieg. Genauso fertig, genauso zickiges Fahrverhalten, genauso eckige Schnauze ... wie der alte 145er.

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Sommer 1985, wenn ich mich recht erinnere. Kroatien. Das war dann auch das Plakatfoto für die "Literaturnacht" im Grazer "Augartenkino".

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