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Das sind wir! |
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Du befindest Dich im Bereich Identit�t, im Tagungszentrum (im ersten Stock)
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Regionale Identit�t ist die kleine Schwester des Ethnos |
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Von
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Es besteht wenig Zweifel: Ethnos ist eine selbsterf�llende
Prophezeiung. Etwas, das es nur gibt, wenn genug Menschen daran glauben. Etwas sorgf�ltiger argumentiert: In der Ethnologie herrscht heute weitgehend �bereinkunft, da� das Ethnische etwas von Menschen Gemachtes ist. Eine Konstruktion. Aber! Ethnos -- das, was dem Volke zueigen sei -- diese andere Art zu sagen Wir! Das sind wir!, hat etwas sehr Anziehendes. Etwas, das vieler Menschen Kern zu treffen, zu ber�hren scheint. Ethnos hat etwas derart Bestechendes, da� Menschen gelegentlich ihr Leben daf�r geben. Oder das Leben anderer daf�r ausl�schen. Das SpektrumDarin ist das Spektrum unseres Themas skizziert. Es reicht vom Moment, da man sich nicht mehr einsam f�hlt, bis zur Vernichtung ganzer V�lker. Irgendwo in diesem Spektrum finden wir, ganz ohne scharfe R�nder, ganz ohne klare Konturen, die regionale Identit�t. Man kann nicht so genau sagen, was es ist. Aber es l��t sich viel dar�ber sagen. Vor allem dann, so zeigt die praktische Erfahrung, wenn man feststellt, da� man sie verloren hat. Was verloren hat? Vielleicht: Ein Gef�hl der Zugeh�rigkeit. Etwas, das Angst zu bannen vermag. Das ist alles sehr heikel, denn Gef�hle gelten im Sinne einer politischen Kategorie als diskreditiert. Gef�hle sind das, was landl�ufig dem Gesch�ft des Populismus zugerechnet wird. Gef�hle sind das, was der Profi sich angeblich besser nicht leistet. Gef�hle sind das, was vorzugsweise trivialer Literatur und kommerziellen Liedern eingeschrieben ist -- so hei�t es. Wenn man die Sache nun von dieser
Seite betrachtet: Kulturelle Vorhaben Verst�ndigung Das zusammenzufassen, zu verklammern, ist vielleicht eine der M�glichkeiten, daf�r zur sorgen, da� Ethnos nicht zu einem m�rderischen Derivat wie Rassismus oder Nationalismus werden kann. Wenn das als gesichert gelten darf, m�gen auch Gef�hle ihren Rang als pers�nliche wie politische Kategorie haben ... im Wechselspiel des Privaten und des �ffentlichen. Das darf nicht einer emotional merkw�rdig ausgestatteten Profiliga �berlassen sein, die an einer Stelle den Funktion�r kennt (als politischen Repr�sentanten), an der anderen Stelle den Werbetexter (als kulturellen Exponenten). Wo diese beiden Kompetenztypen zusammenfinden, ihre Allianz als regionalpolitisch-kulturelles Konzept verwerten, entsteht brisanter Handlungsbedarf. Gef�hle, Politik, regionale Identit�t, das sind Themen der Kultur und des kulturellen Engagements. Lebensraum und Verst�ndigung. Darin liegen Themenzusammenh�nge, �ber die man Wissenschaft und Kunst genauso befragen mag, wie �konomie und schlichte Alltagskompetenz. Genau darum geht es in diesem Vorhaben der Virtuellen Akademie Nitscha. [10/98] |
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