#1
Drauszen ist es dunkel. Aufgewacht! Einfach so! Kein wirklicher Grund.
Traenen sind da, diie trocknen, die geweint werden wollen. Zwei Uhren
ticken asynchron in der dunklen Stille. Erinnerungen an den Tag. Da ist
die Sonne, warm und hell.#2
Die Waerme steigt auf von ganz unten hinauf bis zum Hals und dann steht
sie dort und will nicht weiter. Der Kopf bleibt kalt. Selbstvergessen in der Waermw blueht
die Freude, die einfach da und grundlos. Zart, unscheinbar und fast nicht zu spueren.
#3
Verloren wiedergefunden klopft ein Specht und "Tok! Tok! Tok!" Ein Specht? Hier
mitten in der Stadt? Ein Specht? Ein Specht! Freude, tiefe Freude ganz zart und kaum zu
spueren. Der graue Asphalt atmet und lebt in der Sonne und die kleinen Steine, auch sie
leben.
#4
Alles atmet, alles lebt und klar ist die Erinnerung, verklaert zur Klarheit.
Die seltsamen Muster des Milchkaffees flieszen in das Auge und wundern sich gar nicht
mehr. Die Seele schwarz und zerbrochen in tausend Scherben leuchtet in der Kraft und es
gibt keinen Grund.
#5
Horch und staune!
Sie leben
und
sie atmen
Feedback: woolf@magnet.at
The weekly Soap by the Woolf
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