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Konferenz der Provinz: Die Prämissen |
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Eine
offene Konferenz - initiiert von der Virtuellen Akademie Nitscha
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Ein Thesenpapier - zur Debatte gestellt von Martin Krusche a) Prämissen |
Prämisse 1: Es gibt
ein eklatantes Gefälle zwischen der Situation und den Bedingungen Kulturschaffender in
Graz und in der restlichen Steiermark. Dieses Gefälle wurzelt in der Sozial- und
Kulturgeschichte dieses Landes, in ökonomischen Vorbedingungen, und es hat zeitgemäße
Entsprechungen. Prämisse 2: Sowohl materielle Mittel als auch die Aufmerksamkeit der Medien und der Kulturpolitik, sowie gestaltender Ideenreichtum sind auf das "Zentrum" meist stärker konzentriert denn auf die "Peripherie". (Das spiegelt sich ebenso in einem da und dort ausmachbaren Imagegefälle.) Prämisse 3: Informationsvorsprünge sind (bisher) meist nur in den Zentren zu erreichen, Interventionen meist nur in den Zentren (der Verwaltung, der Medien) möglich. Prämisse 4: Das muß und wird sich ändern. Dieses Land kennt bisher kein theoretisch gestütztes, mit Praxiserfahrung ausgestattetes und konzertiertes Vorhaben, diese Änderung voranzubringen. Prämisse 5: All das ist kein bloß steirisches Phänomen. (Erstfassung: Mai 97, Stand: März 98) Was heißt das für die Praxis? Feedback erwünscht: [13/98] |
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