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Der Papst besucht mit Bischof Kurt Krenn das Theater
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[27/98]
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Oralette |
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Von
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Der Papst und Bischof Kurt Krenn nehmen in
einer Loge Platz. Vorhang Altar. In die Bord�re des wei�en Tuches eingestickt die Worte: Komm, oh Schaf, in
den Scho� deiner Kirche. Knabe: Ich kann nichts sehen, Herr. Der Geistliche: L�mmel, ich will nicht bis Pfingsten warten! Knabe: Ich kann nichts sehen, Herr. Der Geistliche: Such, dann wirst du schon finden. Knabe: Herr... Der Geistliche: Nichts ist verh�llt, was nicht enth�llt wird. Knabe: Bitte, Herr... Der Geistliche: Willst du wohl fortmachen, L�mmel. Knabe (mit erstickter Stimme): Eli, Eli, lama asabthani. Der Geistliche: L�mmel, nimm den Mund nicht so voll. Der Geistliche st�hnt. Knabe: weint Der Geistliche: Los, L�mmel, sprich mir nach. Knabe: weint Der Geistliche: Ich bin ein unn�tzer Sklave. Knabe: weint Der Geistliche: Was ist? Sprich mir nach, habe ich gesagt! Knabe: Ich bin ein... Der Geistliche: Na wird�s bald! Knabe: ... unn�tzer Sklave. Der Geistliche: Ich habe nur meine Schuldigkeit getan. Knabe: Ich habe nur meine Schuldigkeit getan. Der Geistliche: K�nige und Propheten wollten sehen, was du gesehen hast, L�mmel. Knabe: Ja, Herr. Knabe: weint Der Geistliche: Was soll das Geflenne? Knabe: weint Der Geistliche: Schlu� damit. Diese Wehleidigkeit unter dem Christenvolk zeugt von schlechtem Charakter. Willst du wohl aufh�ren! Knabe: weint Der Geistliche: Du Verruchter, du Satan, du Verf�hrer du, du mit deinem roten Kindermund, du S�nder. Knabe: Herr... Der Geistliche: Du nichtsw�rdige Kreatur, du bl�kendes Etwas, du hast gewagt, den Felsen des Herrn zu verf�hren. Man sollte dich mit einem M�hlstein um den Hals ins Meer werfen. Du bist schlecht. B�se und schlecht. Von mir, Beelzebub, einmal schon bin ich deiner Versuchung erlegen. Du abgrundschlechte Seele. Knabe: weint Der Geistliche: Eine b�se Generation. Knabe: Herr... Der Geistliche beginnt, mit einem Lederriemen auf den Knaben einzuschlagen. Knabe: Au-weh. Der Geistliche: H�r� endlich auf mit dem wehleidigen Gerotze, du Nichtsnutz. Knabe: Ja, Herr. Der Geistliche: Sehen sollst du und doch nicht sehen, L�mmel. Knabe: Herr? Der Geistliche: Du Verf�hrer! Du wei�t schon, wie ich das meine. Knabe: schluchzt Der Geistliche: Du bl�der Bock kommst nicht auf die linke Seite. Raus! Knabe: Ja, Herr. Der Knabe kriecht auf allen Vieren davon, zieht sich am Altar hoch, erbricht und klappt zusammen. Der Geistliche: Seht ihr das alles? Und dieses Gesindel verlangt Demokratie. Unerh�rt. Alles Weichlinge und Dummk�pfe. Ich werde den M�chten der Unterwelt trotzen. Und wenn sie noch so heulen und mit den Z�hnen knirschen. Vorhang Papst: Mene Mene Tekel Vpharsin. Bischof Kurt Krenn: Gewi�, Vater. Eine Zeit gro�er Leiden. Vorhang |
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