ak3: beiträge
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ak3
k
ulturelle kompetenz • medienkompetenz


 

Sabine Bauer
"Das Internet als Kommunikations- und Informationsmedium"

 

[F4] Massenkommunikationsgesellschaft ist ein junge Phänomen [Teilnahme an Demokratieprozessen setzt Medienkompetenzen, Zugangsmöglichkeiten etc. voraus ...]

1.2. Medientheoretische Aspekte
Der Medialisierung der Gesellschaft voraus gingen die gesellschaftlichen Erneuerungsbewegungen der 60er, 70er und 80er Jahre [Hippie - Flower Power, Friedensbewegung, Feminismus, Grün- und Ökologiebewegung, Soziokulturelle Zentren, Jugendkultur, ...]. Diese Bewegungen können als Parallel- oder Vorphänomene der elektronischen Vernetzungskultur betrachtet werden. Alternative Lebenskonzepte, verbunden mit soziokulturellen Ansprüchen, legten mentale Grundsteine für die Veränderung von Werten [Themen wie Dezentralisierung, Abwendung von Hierarchieformen und Abschaffung des Herrschaftssubjekts wurden z.B. vehement in der Frauenbewegung diskutiert]. Die Erneuerungsbewegungen haben sich parallel zur Technologisierung der Gesellschaft weiterentwickelt, sie sind die Anwältinnen für die Umsetzung von Demokratisierungsprozessen geblieben.
Es waren unzählige Privatinitiativen, Computerfreaks und Hacker, die das Netz mitaufgebaut und getragen haben, lange bevor es in der breiten Öffentlichkeit attraktiv war, via Internet zu kommunizieren. Die Anwendung des Internets für politische Ziele, für soziale Anliegen, künstlerische, kreative Ausdrucksformen ist außerhalb, neben den universitären Einrichtungen gewachsen.
Die Vormachtstellung der Vereinigten Staaten in der High-Tech-Kultur hat mit dem sogenannten "Hinterhof- und Garagenphänomen" zu tun. Es beschreibt die Experimentierfreudigkeit junger AmerikanerInnen, die in den 60er und 70er Jahren in Garagen an Computern herumbastelten und später große Firmen gründeten. Die Entwicklungen wurden von "unten" mitausgelöst, ebenso die Ansätze zu den neuen virtuellen Gemeinschaften, deren Handlungs- und Denkspielraum sich über die "magischen Kanäle" [McLuhan] auszudehnen begann. Der Leitspruch: "Act local, think global" wurde mit dem Internet zu einer greifbaren Handlungsdevise. Die Utopie der digitalen Stadt wurde in Amsterdam [De Digital Stad Amsterdam/NL: http://www.dds.nl] realisiert und setzte neue Maßstäbe der BürgerInnenbeteiligung. Versuche, sie zu kopieren, scheiterten oft am [budgetär] eng gesteckten Horizont: Digital City Linz [http://www.linz.at] nennt sich zum Beispiel die Initiative der Stadtverwaltung in Linz. Die Wurzeln dieser Bewegungen liegen allerdings anderswo:...

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