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Ausgangspunkt
dieser Plattform ist das ak3-Info #1 [Mai 99] Diesem Raster folgen die tiefer geschichteten Beiträge. Bitte um Feedback! |
A)
Intro |
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Die alphanumerische Ordnung ([A1] [A2] etc.) dient der Orientierungshilfe ... bezogen vor allem auf Feedback, weiterführende Beiträge, Einwände, Ergänzungen. |
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A) Intro: [Beiträge] Der Arbeitskreis war NICHT primär Redaktionsitzung zur Linzer Erklärung. Der Arbeitskreis war NICHT primär Know how-Angebot für Suchende. Der Arbeitskreis sollte (den Wiener Vorbereitungsgesprächen folgend) die Kompetenz medial erfahrener Leute mit unterschiedlichsten Zugängen bündeln, um Fundament und Hintergrund der Linzer Erklärung klarer sichtbar zu machen. [Top] C) Ausgangspunkt(e) / Vorgaben: [Beiträge] *) [C1] Öffentlicher Raum (...woraus man nur mit sehr guten Gründen verwiesen werden darf. Regeln müssen bekannt, transparent, verständlich sein.) -- Anliegen und Optionen sollen formuliert und öffentlich verhandelt werden -- Information, Diskurs, Meinungsbildung -- öffentlichen Raum nicht räumen, nicht preisgeben *) [C2] Medienanwendung erzeugt gesellschaftliche Realität *) [C3] Herrschaftswissen (Content) und Expertenwissen (Medienprovider) -- Die Deutungseliten sichern sich Definitionsmacht *) [C4] reale soziale Begegnungen (im öffentlichen und privaten Raum) sichern *) [C5] Wir-Konstruktionen durch Kommunikationsverhalten voranbringen -- EDV-gestützte Vernetzung statt vernetzte EDV -- Kultur der Differenz *) [C6] soziale Kompetenz *) [C7] künstlerische Praxis *) [C8] politische Relevanz [Im Wechsel- und Zusammenspiel ...] *) [C9] Data Overflow bewältigen *) [C10] handlungsfähig werden / bleiben *) [C11] Medien zusammendenken (Konvergenzproblem) *) [C12] Kulturelle Kompetenz *) [C13] Medienkompetenz *) [C14] Public Access [Top] >>>>>>>>>> formelle Arbeitssituation D) Fragen: [Beiträge](Suche nach einem Befund des Status quo)' *) [D1] Wenn "kulturelle Kompetenz" in dieser aktuellen medialen und politischen Umwelt eine wünschenswerte Qualität sei, wovon handelt ihr Mangel? *) [D2] Was ist das Problem / der Problemkomplex, worauf Public Access eine sinnvolle Antwort sei? *) [D3] Welche mediengestützten und medialen Lösungsangebote beinhaltet Public Access? [Top] E) Medien: [Beiträge] -- Menschen (face to face) -- Archive des Wissens (Speichermedien, Depots ...) -- Übertragungsmedien [Eine Diskette ist ein Speichermedium, ein Radiogerät ein Übertragungsmedium; ein Buch, wenn es im Regal steht, das eine, wenn es gerade gelesen wird, das andere etc. etc.] [Top] F) Befund: [Beiträge] *) [F1] Medien konstruieren (gesellschaftliche) Wirklichkeit ... [wer medial vorkommt und so "existiert", wer in die "Nichtexistenz es Privatlebens" verwiesen ist, das wird jeweils durch Medienanwendung betrieben und geregelt...] *) [F2] Medienmonopole / Anwendungsmonopole [Nutzungskompetenz und Disponibilität als Herrschaftsmittel ...] *) [F3] gesetzliche Rahmenbedingungen behindern Public Access [Nutzungsrechtsprobleme, Gewerberecht, Lizenzen ... wer formuliert die Regeln?] *) [F4] Massenkommunikationsgesellschaft ist ein junge Phänomen [Teilnahme an Demokratieprozessen setzt Medienkompetenzen, Zugangsmöglichkeiten etc. voraus ...] *) [F5] Es gibt in dieser Gesellschaft bezüglich der Teilhaberechte ihrer Mitglieder viele Disparitäten [jung/alt, Gender, gebildet/ungebildet, user/loser etc.] [Top] G) Einfache Anlässe: [Beiträge] *) [G1] Wir brauchen face to face gewisse Qualitäten, um uns verständigen zu können *) [G2] Manchmal kann man mit jemandem nicht zur gleichen Zeit am gleichen Ort sein *) [G3] Überlieferungsbedarf ... Zugriff auf das Wissen von Menschen, die nimmer da sind etc. [Top] H) Anforderungen: [Beiträge] *) [H1] KULTURELLE KOMPETENZ drückt sich aus in: -- Selbstwahrnehmung (kritische Reflexion) -- Kommunikation (-sfähigkeit ... sich mitteilen können, andere verstehen können) -- Problemlösungsfähigkeiten -- soziales (Er-) Leben [sich selbst zu anderen in Beziehung setzen] *) [H2] MEDIENKOMPETENZ drückt sich aus in: -- Inhalte formulieren können -- Inhalte mitteilen können -- Inhalte rezipieren können [Raum-, Zeitsituationen und AdressatInnen-Anliegen klären können] -- Medienwahl treffen können -- Medienanwendung bewältigen (selbst machen oder delegieren) [Zu den beiden letzten Punkten: Kenntnis des spezifischen Mediums und technische Kompetenz] -- Kenntnis und Kritikfähigkeit (bezogen auf die mediale und politische Umwelt) Idealtypisch: All das vor dem Hintergrund, bei Bedarf jede beliebige räumliche Distanz und jede Ungleichzeitigkeit zu überwinden. [Top] >>>>>>>>>> informelle Arbeitssituation I) Public Access: [Beiträge]*) [I1] Die Medientechnologien expandieren, so verändern sich unsere soziale und kulturelle Situation, unsere informationelle Umwelt. Kann Public Access (als Idee und als Konzept) kulturelle und Medienkompetenz herbeiführen oder ist Public Access eher Ausdruck von beidem im Zusammenspiel? *) [I2] Public Access meint die Gegebenheit von Bedingungen, daß die Teilhabe an der Produktion gesellschaftlicher Realität nicht mehr den etablierten Deutungseliten vorbehalten ist. *) [I3] Wo Zugangsprobleme herrschen, wo es an materiellen und immateriellen Ressourcen mangelt, müssen die Defizite ausgeglichen, behoben werden. *) [I4] Allgemeiner und öffentlicher Zugang zur Mediennutzung (als Sender und Empfänger) muß herbeigeführt und gesichert werden. Zugangs- und Zugriffsbeschränkungen aller Art sollen beseitigt werden. Die nötige Infrastruktur muß schwellenlos zugänglich sein. *) [I5] Adäquate medienpolitische und medienpädagogische Maßnahmen sind zu sichern. *) [I6] Klärung, was uns alle die vorhersehbaren "Reliktkulturen" angehen. [Was ist mit jenen, die "draußen" bleiben? (user / loser)] *) [I7] Der Saat soll ebensowenig als Agent des Public Access auftreten wie das Terrain der Wirtschaft überlassen bleiben kann. Kultur- und Medieninitiativen des Dritten Sektors sowie generell NGOs sollen von Politik und Verwaltung mit den wohlbegründet geforderten Mitteln ausgestattet werden, Public Access zu etablieren. *) [I8] Public Access muß auch die Archive des Wissens meinen und die Abgeltung der Werknutzung ist vom Staat zu regeln. [Top] >>>>>>>>>> Einschub 1: J) Konvention: [Beiträge]*) [J1] Eine übliche Regel des Journalismus verlangt "voraussetzungsloses Berichten". Das heißt, ich darf nicht voraussetzen, daß bestimmte Fakten oder Zusammenhänge allgemein bekannt sind. Das muß wohl auch für unser Vorhaben, für die aktuelle Medienkonvergenz, für die Erörterung ihrer Bedingungen, Perspektiven und Konsequenzen gelten. >>>>>>>>>> Einschub 2: K) Das Politische: [Beiträge]*) [K1] Kulturelle und Medienkompetenz auf dem Weg zu Public Access meint auch ein wachsendes POLITISCHES Selbstverständnis in der Fähigkeit und dem Wunsch, über den eigenen Tellerrand hinauszusehen. Wie Oliver Marchart sagte: "Sich um mehr und andere Dinge kümmern als nur die eigenen Partikularinteressen." Das sind Notizen aus dem Arbeitskreis 3 der Medienkonferenz 1999 (Linz): "Cultural Competence, Medienzugänge und Know how-Vermittlung", Leitung: Martin Krusche |
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