[kontext]
seite 11
[16•2000]
hilfe

[dhouse]
[kruschegrondhouse]


31.1.2000
9.2.2000
30.1.2000 [grond]
Und wie definiert sich ab jetzt das Verhältnis von Intellektuellen zur Sozialdemokratie? Ich glaube inzwischen, daß die dezitiert pragmatische, aber eben auch bekennerhafte Haltung, wie sie Günter Grass gegenüber der SPD einnimmt, die wahrscheinlich richtigste ist. Sie spielt nicht mit einem Begriff von Radikalität - und genau dieser Begriff bringt ja Leute wie Jelinek auch jetzt in die Situation, die sie peinlich handeln läßt - so peinlich, wie schon als Staatskünstlerin. Sie muß gehen, bekennt damit, daß sie tatsächlich "Staat" gemacht hatte - absurderweise als jemand, der radikal, also im Selbstbild auch vom SPÖ-Staat verfolgt usw.

31.1.2000 [krusche]
Wir erleben in diesem Land gerade, daß bei unserer Vorgeschichte Vergangenheitsbewältigung eine "Rückseite" hat. Wendet man diese Medaille, steht darauf: Zukunftsbewältigung.


 

9.2.2000 [zeyringer]
Ansonsten gibts verschiedene Reaktion: Auf jeden Fall Ablehnung dieser furchtbaren Regierung - aber manche (wie Bernard Henry-Levy, Robert Fleck etc.) wollen Österreich boykottieren (was ich für einen Blödsinn halte, weils die Falschen trifft und die Bahn für die nun genehmen Vorzeig-"Künstler" freiläßt); und andere finden, daß jetzt noch verstärkt für Toleranz, Gerechtigkeit, Menschenrechte, Offenheit eingetreten werden muß.


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