"Transit Zone" in Wien:
Wien Museum Karlsplatz
22. Jänner 11. April 2004
Vor vier Jahrzehnten erzeugte die wirtschaftliche Hochkonjunktur in
Westeuropa einen Bedarf an Arbeitskräften, der durch "Gastarbeiter" aus
wirtschaftsschwachen Ländern wie Jugoslawien und der Türkei gedeckt werden sollte. So
begann die Geschichte einer besonderen Form der Migration im Nachkriegseuropa, die von der
ursprünglichen Vorstellung, "Gastarbeiter" je nach Bedarf stets durch neue zu
ersetzen, zunehmend abwich. Heute, nach 40 Jahren, beschäftigt diese Migration nicht nur
die Wirtschaft. Politik, Medien, sozialwissenschaftliche Forschung und Kunst haben in ihr
ein Thema gefunden, das nachgerade täglich an Aktualität gewinnt. Weitgehend unsichtbar
geblieben sind jedoch die Perspektiven der MigrantInnen selbst. In den dominanten
öffentlichen Diskursen und medialen Bildern fungieren sie nach wie vor hauptsächlich als
Objekte, während sie als Subjekte meist marginalisiert bleiben.
Tanja Ostojic,
Jasmina Jankovic & Mirjana Selakov
[Gastarbajteri]
[Initiative Minderheiten]
[Tanja Ostojic] |