Log #24

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Wo die Keplerstraße in den Lendplatz mündet, reicht knappes Equipment für Dürüm. Aus dem kleinen Ofen kommen die Fladen und Brote, links davon ein orientalischer Teekessel, wie ich ihn auch in Rußland kennengelernt habe. (Keine Ahnung, wie die Türken einen Samowar nennen.)

Der hohe Griller für den Fleischspieß ist rechts von diesem Abschnitt platziert. Zwei Kühlvitrinen, ein paar Tische und Sessel, fertig. Die "Reise zur Speise" wäre ohne diesen schlichten Stationen uninteressant ...

Cut!

log24a.jpg (11877 Byte) Michael Mastrototaro

Das Duo "machfeld" hat eine Arbeit eingebracht, bei der die medial vermittelte Reflexion die Betrachtenden aufsaugt, in sich einbezieht ...

"Ungewohnte Sichtweise auf unser urbanes Umfeld, versteckte Nutzungen und differenzierte Funktionen, welche in städtischen Räumen möglich sind (auch wenn sie nicht explizit vorgesehen sind) bestimmen und erweitern die Funktion von Räumen und Flächen. Denn jeder Raum ist variabel nutzbar.

log24b.jpg (15593 Byte) Sabine Maier

Jugendliche spielen Fußball in den Parks, Skater beleben die Oberflächen verschiedener Plätze, Autobushaltestellen mutieren zu Treffpunkten, und Gebäudefassaden werden zu Kommunikationsflächen für Grafitti-Sprüher.

Der jeweilige Nutzer bestimmt und erweitert die Funktion von Räumen und Flächen. So werden bestimmte soziale Schichten und alternative Gruppierungen zu Nutzern, die dem Territorium der Stadt neue Bedeutungen verleihen, indem sie es sich aneignen und es bereichern.

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Welche zusätzliche Bedeutung könnte beispielsweise der Annenstrasse zukommen? Ist sie wirklich nur ein monofunktionaler Raum? Kann eine künstlerische Auseinandersetzung mit einem Stadtraum diesen langfristig verändern?

Jede Stadt hat ihre Identität. Menschen verändern sich. Städte auch. Strömungen werden aufgenommen und wieder verworfen. Kurzlebigkeit als roter Faden der Gesellschaft. Konkrete Meinungsäusserung findet selten statt." (machfeld)


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