, 18:00 Uhr
forum KLOSTER (Saal Martin)
Gleisdorf
Welche Strategien verfolgen Kollektive im öffentlichen Raum?
Welche alternativen Formen von Geselligkeit" werden da erzeugt? Auf welche
Weise besetzen und verändern Kollektive das System und die Bedingungen von Produktion und
Repräsentation Wie wirken sie auf die bestehende soziale Ordnung ein? Existiert die
kollektive Kreativität nur als ein nie abgeschlossener Prozess, in dem Schaffenskraft als
Nebeneffekt der emanzipatorischen Kräfte eines Kollektivs wirkt?
Von 2008 bis 2010 gastierten in Gleisdorf einige Künstlerkollektive im
Rahmen unserer Beiträge Festival steirischer herbst". Auf diese Beispiele
konzentriert sich der Vortrag von Kunsthistorikerin Mirjana Peitler-Selakov, um solche Art
von Gruppierungen in der Kunst, als paradigmatische Form kollektiver Kreativität
verständlich zu machen.
Es geht dabei um die emanzipatorischen Aspekte kollektiver Arbeit, bei der
gemeinschaftliche Kreativität nicht nur eine spezielle Form ist, sich dem herrschenden
Kunstbetrieb und dem Ruf nach Spezialisierung zu widersetzen. Sie ist auch eine produktive
und performative Kritik an gesellschaftlichen Institutionen und Politik.
Dieser Vortrag ist Teil von the track: virtuosen der
täuschung". Ein Projekt mit der Gruppe "Kollektive Aktionen"
(Moskau), steirischer herbst" 2010