Mission Statement
In einem mehrjährigen Prozess soll im Raum Gleisdorf eine
Plattform für Gegenwartskunst entstehen, die in ihrem Präsentationsbereich zeigen wird,
was steirische Gegenwartskunst leistet und auf welche künstlerischen Leistungen in der
Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg sich dieses Potenzial stützt.
FRANZ GSELLMANN:
"WELTMASCHINE" (AUSSCHNITT)
In anderen Wirkungsbereichen soll die Plattform eine Art
Relaisstation ergeben, welche heimisches Kunstgeschehen mit internationalen Verknüpfungen
ausstattet und dabei jungen Kunstschaffenden der Steiermark jenes Know how anbietet, das
für sie nötig ist, um auch international zu reüssieren.
Damit soll unter anderem angeregt werden, dass aktuelle
Sammeltätigkeit nicht ignoriert, was sich künstlerisch in der Steiermark gerade erst
entwickelt, wobei dieses Potenzial langfristig Bestand haben könnte.
Das Vorhaben ist bewusst dezentral, also jenseits des
Landeszentrums angelegt. Es soll deutlich machen, dass wir gefordert sind, die
Denkschemata, wie sie durch die industrielle Revolution im 19. Jahrhundert verfestigt
wurden, jedoch im 21. Jahrhundert durch eine tiefgreifende Internationalisierung
aufgelöst wurde, nachhaltig zu überwinden.
Andererseits macht die entgrenzende und grenzenlose
Globalisierung deutlich, dass Internationalisierung kein gesellschafts- und
kulturpolitisches Forderungsprogramm mehr darstellt, sondern zur Selbstverständlichkeit
geworden ist. Was gefordert ist, sind Differenzierungsangebote, womit wir im Kontext der
Globalisierung die Aktualität einer PLATTFORM STEIRISCHE GEGENWARTSKUNST begründen.
Ein derartiges Differenzierungsangebot hat der in Edelsbach
bei Feldbach ansässig gewesene Landwirt und Erfinder Franz GSELLMANN (oft auch als
Spinner" bezeichnet) in Verwirklichung seines Lebens-traums 1981 mit seiner
Weltmaschine" abgeliefert. Er hat sich damit als Hot Spot" der
Region etabliert.
An derartige Identifikationsmerkmale beabsichtigt die
PLATTFORM STEIRISCHE GEGENWARTSKUNST anzuknüpfen. [...]
Konzeption
kunst ost: Martin Krusche
styrian contemporary: Richard Kriesche & Erich Wolf |