Regionalität und Realität // Globalität und Virtualität (Notiz #2)

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Franz Gsellmann
(Foto: Gery Wolf)

[...] gsellmanns botschaft kann als eine gelesen werden, deren zeit erst jetzt, im kontext der globalen technisierung, gekommen ist und die für die globalisierende weltkultur an bedeutsamkeit zu gewinnen scheint.

gsellmann ging nach brüssel, lange bevor brüssel "europahauptstadt" war. mit der "weltausstellung" in brüssel holte gsellmann die grosse welt in die kleine, an der er sich, lebenslang inspiriert durch brüssel abarbeitete. die als lokale versponnenheit abqualifizierte "weltmaschine"! von einst ist zur symbolischen "weltmaschine" von "weltgeltung" aufgestiegen.

angesichts der technisch- technologischen vernetzung erfährt die kunstferne kunst gsellmann eine neue aktualität, insofern als das weltwissen, anders als noch zu gsellmanns tagen, überall und jederzeit zur verfügung steht. eine fahrt zum "atomium" ist nicht mehr von nöten, denn vor dem antritt der reise wäre es bereits zu hause im netz. [...]

richard kriesche


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