Docu #14: Andreas Khol / OEVP Wien (APA) - Nationalratspräsident Andreas Khol (V) verteidigt -
anders als seine Parteifreunde Kunststaatssekretär Franz Morak und Außenministerin
Ursula Plassnik - die umstrittene EU-Plakataktion. In
der "Tiroler Tageszeigung" (Dienstag-Ausgabe) bezeichnet er die vor allem von
"Kronen Zeitung", SPÖ und FPÖ betriebene Aufregung um die Nackt-Bilder als
"maßlos übertriebene Diskussion und Erregung". Khol sieht sich an die
"heillosen" Debatten zu Thomas Bernhard oder Elfriede Jelinek erinnert.
"Egal nun, ob diese Plakate Kunst sind oder nicht - schon die Frage kann ja nicht
objektiv beantwortet werden. Aber die Aktion hat ihren Zweck erfüllt. Man redet über
Europa. Kunst muss provozieren können und dürfen", sagt Khol. Die Abnahme der
Bilder sei unvermeidlich gewesen. Die Aufregung um den "EU-Slip" und um das
Schwarzenegger-Stadion hätten ihn erheitert, so der VP-Politiker: "Vordergründig
geht es in beiden Fällen um Werte, um Grundwerte sogar. Hintergründig spielt in beiden
Fällen Heuchelei und Populismus die Hauptrolle."(Schluss) has
02. Jänner 2006 / 16:48
Khol verteidigt Aktion: "Aktion hat Zweck erfüllt.
Man redet über Europa"
Nationalratspräsident: "Kunst muss provozieren
dürfen" - "Hintergründig spielt in beiden Fällen Heuchelei und Populismus die
Hauptrolle"
Wien - Nationalratspräsident Andreas Khol (V) verteidigt -
anders als seine Parteifreunde Kunststaatssekretär Franz Morak und Außenministerin
Ursula Plassnik - die umstrittene EU-Plakataktion. In der "Tiroler Tageszeigung"
(Dienstag-Ausgabe) bezeichnet er die vor allem von "Kronen Zeitung", SPÖ und
FPÖ betriebene Aufregung um die Nackt-Bilder als "maßlos übertriebene Diskussion
und Erregung". Khol sieht sich an die "heillosen" Debatten zu Thomas
Bernhard oder Elfriede Jelinek erinnert.
"Egal nun, ob diese Plakate Kunst sind oder nicht - schon die Frage kann ja nicht
objektiv beantwortet werden. Aber die Aktion hat ihren Zweck erfüllt. Man redet über
Europa. Kunst muss provozieren können und dürfen", sagt Khol. Die Abnahme der
Bilder sei unvermeidlich gewesen. Die Aufregung um den "EU-Slip" und um das
Schwarzenegger-Stadion hätten ihn erheitert, so der VP-Politiker: "Vordergründig
geht es in beiden Fällen um Werte, um Grundwerte sogar. Hintergründig spielt in beiden
Fällen Heuchelei und Populismus die Hauptrolle." (APA) [Quelle]
Nationalratspräsident Andreas Kohl verteidigt die
umstrittene EU-Plakataktion. In der Tiroler Tageszeitung bezeichnet er die Kampagne von
Krone, SP und FP als maßlos übertriebene Erregung. Vordergründig geht
es um Werte. Hintergründig spielt Heuchelei und Populismus die Hauptrolle. Kunst muss
provozieren können.
Gastkommentar von Hans Besenböck in der Wiener Zeitung 3.1. [Quelle]
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