Blatt #197 | KW 16/2022

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Der Dottore ist wieder einmal in Italien zugange und schickte mir „Schöne Grüße aus Panzano in Chianti“. Beigepackt diese Laverda 750 SF. Ein frühes Modell, wie ich aufgrund der Trommelbremse annehme.

Ich erwiderte „aaaah! danke! brauchst gar nicht erst einpacken, nehm ich so, wie sie ist.“ Laverda war in meinen Bubentagen Legende und in den 1970ern bekam unsereins einen „Herzzickzack“, so nannten wir das, wenn wir unverhofft vor einer Laverda 1000 standen.


Dann aber weiter Post mit einem angehängt Rätsel: „Schöne Grüße aus Siena. (Was ist es?)“. Experte Richard Hollinek, übrigens ein enthusiastischer Jockey eleganter Rennräder, wußte Rat: „Moto TGM aus Parma.“ (Das Kürzel steht für die Namen Giammarco Terzi, Gabriele Giovanardi und Claudio Marchesini.)


Außerdem dachte Johann Reilo Sparowitz an meine Schrullen und schickte mir ein paar Fotos mit dem Kommentar: „Dachte, das könnte Dir gefallen.“ Aber ja! Ein 1970er Plymouth Barracuda. Breites Muscle Car und auf unseren Straßen naturgemäß selten. Der sauft ja ein bißl…

Schließlich: Hier habe ich die Quelle zu verschweigen. Viele Sammler früher Fahrzeuge und Fahrzeugkomponenten bevorzugen Verschwiegenheit als Preis dafür, daß ich etwas Besonderes sehen darf. Das ist sehr besonders, nämlich der erste schnell laufende Motor unsere KFZ-Historie.

Solche Aggregate wurden quer durch Europa gekauft und verbaut. (Auch Altmeister Johann Puch rüstete sein erstes Motorradsolcher Ware aus.) Diese Art De-Dion-Bouton-Einzylindermotor, ein Viertakter, steckt übrigens auch im Albl Phönix, dem ältesten steirischen Automobil, von dem wir wissen. Das hier ist der 700 ccm-Einzylinder, wie er 1901 bis 1906 produziert wurde.



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