Blatt #189 | KW 50/2021
Puch 500/N
Garagenliebling Gerhard Szamuhely ist „bei der
kalender-auslieferung“, was bedeutet, der neue
Panda-Kalender wird da und dort zugestellt. (Genau! 2022 ist
schon sehr nahe.)
Dabei rennt man manchmal
versehentlich und ganz zufällig in eine Garage, ohne daß man das
eigentlich wollte, und schreckt sich, was da so herumsteht. Ob
sich diese Geschichte so zugetragen hat oder ganz anders
verlaufen ist, egal!
Aber was sich davon zeigen läßt, ist
bemerkenswert. Die Arbeit an dieser bulligen Puch 500, Version
N/2, ist inzwischen weit gediehen. Sie muß freilich mit 14 PS
auskommen. Kleiner Scherz! Das war für jene Zeit und Technik ein
bärenstarkes Gerät.
Davon wurden Anfang der 1930er Jahre rund tausend Einheiten
gebaut. Die Geschichte dieser Fünfhunderter ist interessant.
Szamuhely: „sein opa hat die 1939 gekauft. im krieg wurde
sie eingezogen, nach dem krieg wurde sie dem opa zum rückkauf
angeboten. der enkel baut sie nach besten wissen und gewissen
wieder auf. der ist mittlerweile selbst in pension als
werkzeugmacher.“
Und so zeigt sich auch, der Erhalt klassischer Fahrzeuge trägt
dazu bei, alte Handfertigkeit und handwerkliche Kompetenzen zu
erhalten. In den Zeiten von EDV-gesteuerten Werkzeugen,
Schneiden mit Licht, Industrierobotern aller Arten, denken ja
viele nicht mehr welche Magie es ist, wenn man Metall mit seinen
Händen und einigen traditionellen Werkzeugen bewältigen kann.
Und was das an Erfahrung verlangt, damit es gut gelingt.
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