Als ich kürzlich die Schuppen von Luis Adler durchsehen durfte,
stand da unter anderem ein vom Bundesheer ausgemusterter Puch
Haflinger, den der Mann vor Jahrzehnten um geringe siebentausend
Schilling erworben hat. (Das wären rund 500,- Euro. Dafür
bekommt man heute vermutlich nicht einmal mehr eine
Haflinger-Leiche.) Die Preise des kleinen Allrad-Fahrzeuges sind
längt durch die Decke gefahren. Adler erledigt mit seinem
Fahrzeug Waldarbeit und setzt ihn als Jagdwagen ein. Stichwort
Hafi! Höchst erfreuliche Post…
Von: Chris Thomas @rumcars.org
Gesendet: Dienstag, 27. Juli 2021 18:03
An: @rmg-verlag.at
Cc: @austroclassic.com
Betreff: Haflinger Book
Dear
Verlag Media Group
Thank you very much for sending me a copy
of the excellent book Haflinger, by Martin Krusche. Once I have
prepared a book review for our next issue of Rumcar News the
book will be added to the other documents that we have in The
Archive of Microcars library.
Please pass on my
congratulations to Martin Krusche for all the hard work that he
has been put into producing such an excellent book on the
subject of the Haflinger.
If you publish any other books
about vehicles with small engines, we will be pleased to review
the book for our readers, who are spread all over the world.
Thank you again
Chris Thomas
The Archive of
Microcars
Rumcar News
+) Martin Krusche
HAFLINGER –
Eine
kleine Kulturgeschichte des
STEYR-PUCH Haflinger 700 AP [Link]
Leicht und kräftig: Innocenti Mini
Cooper 1300
Ich verrate Ihnen etwas. Das Schreiben
von Büchern ist tatsächlich sehr mühsam, so sehr ich auch keinen
Tag ohne Schreiben zubringen möchte. Aber diese Notwenigkeit
einer zielgerichteten Disziplin finde ich anstrengend. Außerdem
sehe ich fast jeden Tag andere Dinge, die ich interessant finde,
die mich ablenken. Zum Beispiel - bezüglich Microcars - dieses
Geschoß. Es dauert lange, die Bezeichnung „Innocenti Mini Cooper
1300“ auch bloß auszusprechen.
Dann auch noch Details wie
AC/DC und STP sowie eine Reihe weiterer Botschaften, die diesem
Auto angeheftet wurden. British Leyland wäre wohl nur bedingt
zutreffend, denn der Innocenti (was ebenso elegant klingt wie
Leyland) wurde von 1965 bis 1975 in Mailand produziert.
Die ausstellbaren Dreiecksfenster bestätigen dieses Gleisdorfer
Exemplar wohl als Italiener. Wenn hier alles seine Richtigkeit
hat, dann liefert das Treibwerk 64 PS. Ich denke, damit konnte
das Leichtgewicht damals um jede Ecke pfeifen wie der
Wind.
Ein
Meisterstück von Designer Erwin Komenda
Zum Vergleich: der Porsche 911 von 1964 hatte mit seinem
Zweiliter-Sechszylinder im Heck rund 130 PS abrufbar, war aber
für jemanden, der sich den Innocenti leisten konnte, in einer
unerreichbaren Preiskategorie aufgestellt. Apropos! Den
Vorläufer des 911ers habe ich grade in Gleisdorfs freier
Wildbahn entdeckt. Ein prächtiger 356er, der folglich auch noch
klingt wie ein VW Typ 1 (Käfer).
Mini-Puch G zum Jausenholen.
Nicht zu vergessen, daß ich in einem der Schuppen von Luis
Pfundner diesen Puch G in Miniaturausführung gesehen hab. Kein
Tretauto, kein Seifenkistel, sondern ein motorisierter und gut
lenkbarer Zwerg. Ich werde noch weitere selbstgebaute Zwerge aus
meinem Archiv zerren. Mini-Jeep, Mini-Steyr-Traktor,
Mini-Puch-Moped, lustige Unikate aus den Werkstätten von
Menschen, die Spaß am Tüfteln und Schrauben haben.
Professionelles Kurvenkratzen ist möglich.
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